Nationalbank mit Jahresgewinn von 38 Mrd CHF
SNB-Direktoriumspräsident Thomas Jordan. (© SNB)
Zürich – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird für das Geschäftsjahr 2014 nach provisorischen Berechnungen einen Gewinn in der Grössenordnung von 38 Mrd. Franken ausweisen. Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug rund 34 Mrd. Franken. Davon entfielen 9 Mrd. Franken auf Zins- und Dividendenerträge, 13 Mrd. Franken auf Kurserfolge und 12 Mrd. Franken auf Wechselkursgewinne. Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 4 Mrd. Franken.
Die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven beträgt 2 Mrd. Franken. Für die Festlegung der Höhe wurde wiederum das Doppelte der durchschnittlichen nominalen BIP-Wachstumsrate als Berechnungsgrundlage angewendet. Das Ausgleichen der negativen Ausschüttungsreserve absorbiert 6,8 Mrd. Franken des Gewinns. Der verbleibende Gewinn ermöglicht die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung von maximal 15 Franken pro Aktie sowie der ordentlichen Ausschüttung von 1 Mrd. Franken an Bund und Kantone. Der Rest wird an die Ausschüttungsreserve überwiesen, die danach rund 28 Mrd. Franken betragen wird.
Höhe der Zusatzausschüttung noch offen
In der Gewinnausschüttungsvereinbarung zwischen Nationalbank und Eidgenössischem Finanzdepartement (EFD) ist festgelegt, dass eine Zusatzausschüttung an Bund und Kantone ausgelöst wird, wenn die Ausschüttungsreserve nach Gewinnverwendung 10 Mrd. Franken überschreitet. Die Höhe der Zusatzausschüttung wird zwischen der SNB und dem EFD vereinbart. Die Kantone werden vorgängig informiert.
Der ausführliche Bericht zum Jahresabschluss mit den definitiven Zahlen wird am 6. März 2015, der Geschäftsbericht am 26. März 2015 publiziert werden. (SNB/mc/ps)