Ölpreise geraten erneut unter Druck
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New York / London – Die Ölpreise sind am Montag erneut unter Druck geraten. Am Montagabend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 61,39 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 1,29 Dollar auf 56,51 Dollar.
Im Nachmittagshandel belasteten vor allem der deutlich gestiegene US-Dollar die Ölpreise. Ein steigender Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Nach wie vor sieht es zudem nicht nach einer Produktionsverringerung durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) aus: Neben dem grössten Kartellmitglied Saudi-Arabien sprechen sich auch die Vereinigten Arabischen Emirate gegen eine Förderkürzung aus.
Keine Opec-Krisensitzung in absehbarer Zeit
Dies bekräftigte Ölminister Suhail Al-Mazrouei. Eine Krisensitzung, über die an den Märkten spekuliert wird, werde nicht innerhalb der nächsten drei Monate stattfinden. «Auf jeden Fall sind dies in Summe keine Äusserungen, die geeignet wären, den Preisverfall zu stoppen», kommentierten Experten der Commerzbank. Die grundlegenden Stimmung am Ölmarkt spreche für weiter fallende Preise.
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut stark gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 58,65 US-Dollar. Das waren 1,85 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)