USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken
Arbeitslose beim Eintragen auf einem Arbeitsamt in den USA.
Washington – In den USA sind in der vergangenen Woche weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe eingereicht worden. Im Vergleich zur Vorwoche gingen sie um 3000 auf 294’000 zurück, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.
Bankvolkswirte hatten mit 297’000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt stiegen die Erstanträge um 250 auf 299’250.
Einzelhandelsumsätze steigen stärker als erwartet
Die Erlöse der amerikanischen Einzelhändler sind im November stärker gestiegen als erwartet. Die Umsätze seien um 0,7 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag mit. Dies war der stärkste Anstieg seit acht Monaten. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Umsätze noch um 0,5 Prozent (zunächst: 0,3) gestiegen.
«Die Konsumtätigkeit ist sehr robust, denn trotz rückläufiger Benzinpreise, die für geringere Tankstellenumsätze gesorgt haben dürften, hat sich der Einzelhandelsumsatz deutlich verbessert», sagte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Andere Ökonomen verwiesen auf den sehr robusten Arbeitsmarkt.
Ohne schwankungsanfällige Autoverkäufe erhöhte sich der Umsatz um 0,5 Prozent. Hier war lediglich ein Anstieg von 0,1 Prozent erwartet worden. Im Vormonat waren sie noch um revidierte 0,4 Prozent (zunächst 0,3) gestiegen.
Einfuhrpreise fallen fünften Monat in Folge
Die Preise importierte Güter sind in den USA im November weiter gefallen. Im Monatsvergleich gingen sie um 1,5 Prozent zurück, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Es war der fünfte Rückgang in Folge. Volkswirte hatten mit mit einem etwas stärkeren Rückgang um 1,8 Prozent gerechnet. Das Minus vom Oktober wurde von 1,3 auf 1,2 Prozent korrigiert.
Im Jahresvergleich gaben die Einfuhrpreise im November um 2,3 Prozent nach. Das ist der stärkste Rückgang seit April 2013. Ausschlaggebend für die jüngste Entwicklung waren abermals deutlich fallende Preise für importiertes Rohöl. Sie lagen im November 6,9 Prozent tiefer als im Vormonat. (awp/mc/ps)