UBS-Umtauschangebot zu über 96% angenommen
UBS-CEO Sergio Ermotti. (Bild: UBS/mc)
Zürich – Die Aktionäre der UBS AG haben im Rahmen des Umtauschangebots für ihre Titel in Aktien der UBS Group weitere Anteile angedient. Bis zum Ende der Nachfrist am (gestrigen) 10. Dezember wurden rund 96,4% aller Aktien angedient, wie die Grossbank am Donnerstag mitteilte. In der ersten Phase des Angebotes waren rund 90,2% der Aktien angedient worden.
Im Detail haben die Aktionäre gemäss vorläufiger Zählung 3’707’805’845 Aktien angedient, was einem Prozentsatz von 96,44% entspricht. Das definitive Endergebnis steht allerdings noch aus, es soll nächste Woche bzw. am 16. Dezember veröffentlicht werden. Die Auslieferung der Aktien an jene Aktionäre, welche das Umtauschangebot während der Nachfrist angenommen haben, wird laut den Angaben am 18. Dezember erfolgen.
Kein Squeeze-out im Moment
Der Prozentsatz der angedienten Aktien liegt unterhalb der 98%-Schwelle, die für ein börsenrechtliches Squeeze-out-Verfahren erforderlich ist. Man behalte sich daher vor, Möglichkeiten zum Erwerb weiterer Aktien zu nutzen und damit in den Besitz für den börsenrechtlichen Squeeze-out von 98% der Aktien zu gelangen. Dies als Alternative zur Durchführung eines Squeeze-out-Verfahrens mittels Fusion mit einer Tochtergesellschaft von UBS Group AG, wie die Bank weiter schreibt.
Wie bereits früher angekündigt, will die Bank so bald wie möglich nach dem Abschluss des Umtauschangebots die Dekotierung der alten UBS-Aktien von der NYSE und der SIX einleiten. Der Markt für die alten Aktien werde voraussichtlich wesentlich weniger liquide sein, und der Wert der im Publikum verbleibenden Aktien könnte nach Vollzug des Umtauschangebots tiefer sein oder mehr schwanken als vorher, heisst es dazu.
UBS Group AG wird zur Holdinggesellschaft der UBS AG
Nach der Transaktion wird die UBS Group AG bekanntlich zur Holdinggesellschaft der UBS AG und von deren drei Tochtergesellschaften in der Schweiz, Grossbritannien und den USA. Durch den Umbau in eine Holding soll die UBS Strukturen erhalten, um in einer Krise systemrelevante Teile fortzuführen und Problemgeschäfte abspalten zu können. Die Bank will so die regulatorisch geforderten Sollbruchstellen im Zusammenhang mit dem Problem zu grosser Banken («too big to fail») schaffen. (awp/mc/ps)