ABB tritt dem UN-Netzwerk zur Förderung erneuerbarer Energie bei
(Foto: ABB)
New York – Die ABB tritt der UN-Initiative „Sustainable Energy for All“ (SE4ALL, Erneuerbare Energie für Alle) bei. ABB wird die Vereinten Nationen mit Fachwissen zu energieeffizienten Motoren und Transformatoren unterstützen, um Regierungen bei der Entwicklung politischer Massnahmen zur Beschleunigung von Energieeinsparungen zu unterstützen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.
ABB zählt zu den weltweit grössten Herstellern von Transformatoren, Elektromotoren und drehzahlgeregelten Antrieben. Elektromotoren machen rund 28 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus. Fast alle dieser Motoren laufen immer bei voller Drehzahl, ohne dass dies erforderlich wäre. Daher können in kurzer Zeit beträchtliche Energieeinsparungen erzielt werden, wenn hocheffiziente Motoren mit drehzahlgeregelten Antrieben zum Einsatz kommen. Die installierte Basis an ABB-Antrieben alleine sparte 2013 etwa 400 Terawattstunden (TWh) Strom ein. Mit dieser Strommenge können rund 100 Millionen Haushalte in der Europäischen Union ein Jahr lang mit Elektrizität versorgt werden.
Der Kauf eines hocheffizienten Motors anstelle eines Standardmotors führt zudem in vielen Fällen zu einer internen Rendite von über 100 Prozent. Die Energiekosten für den Betrieb eines Motors liegen über seine gesamte Lebensdauer beim 100-Fachen der Anschaffungskosten.
Gewaltige Einsparpotenziale bei Transformatoren
Auf Transformatoren entfallen ca. 3 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und ihre Zahl wird sich in den Schwellenländern bis 2030 voraussichtlich fast verdreifachen. Da die effizientesten Transformatoren 80 Prozent weniger Strom verbrauchen als die Geräte mit der geringsten Effizienz, bieten sich hier gewaltige Einsparpotenziale.
In einer ersten Phase wird ABB Know-how über energieeffiziente Motoren und Transformatoren zur Verfügung stellen und über ihre Erfahrungen mit aktuellen Politikvorgaben, Regelungen und Standards berichten. Ausserdem wird das Unternehmen Empfehlungen zu Anwendungsmöglichkeiten für die besten verfügbaren Technologien unterbreiten.
Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass der globale Umstieg auf effiziente Geräte und Ausrüstungen den weltweiten Stromverbrauch bis 2030 um rund 1.500 TWh senken könnte. Das entspricht 8 Prozent des heutigen weltweiten Energieverbrauchs. (ABB/mc/pg)