Recyclingkunst zu Schweizer Traditionen

Recyclingkunst zu Schweizer Traditionen

Eines der Kunstwerke des 17. Kreativ-Wettbewerb der IGORA-Genossenschaft und Ferro Recycling. (PHOTOPRESS/Gian Ehrenzeller)

Zürich/Rapperswil – Schwingerkranz, Alpabzug, Fromage zum Anbeissen, Böögg, Rigugägl, Alphorn-Spielerin, Tell recycelt sind nur einige der 110 Kunstwerke, die zur 17. Austragung des Kreativ-Wettbewerbs Recyclingkunst aus Metallverpackungen eingegangen sind. Schweizer Traditionen lautete das Thema und so zeigen die Wettbewerbssujets Bräuche und Traditionen in farbenfroher Vielfalt und gestalterisch toll ausgeschmückten Einzelheiten auf. Jurypräsident und Künstler Rolf Knie kürte an der Preisverleihung vom 6. September in Knies Kinderzoo mit seinem Jurorenteam 35 Kunstwerke in vier verschiedenen Kategorien zu Siegern. Ein 36. Kunstwerk erhielt einen Sonderpreis der Nespresso SA.

Der von der IGORA-Genossenschaft für Aluminium Recycling und Ferro Recycling jährlich organisierte Contest ist vor allem bei Kindern, Jugendlichen und Lehrpersonen, aber auch bei erwachsenen Hobbykünstlern beliebt. Neu sind neben gebrauchten Aluminiumverpackungen auch Stahlblechdosen zum Gestalten zugelassen. Der Kreativ-Wettbewerb soll Hobbykünstler fördern und gleichzeitig auf spielerische Art ins Bewusstsein rufen, dass Gebrauchtes nicht weggeworfen werden soll, sondern immer wieder zu neuem Leben erweckt wird. „Im Zeitalter der Wegwerfmentalität ist es sinnvoll, gebrauchte Metallverpackungen einerseits zu sammeln und dem Recycling zuzuführen. Andererseits ist der Ansporn bei kreativen Fans jeden Alters gross, dem Gebrauchten durch eigenes Gestalten wieder neues Leben zu schenken“, so Markus Tavernier, Geschäftsleiter der IGORA-Genossenschaft und von Ferro Recycling an der Preisverleihung. Die kreative Auseinandersetzung mit Gebrauchtem sensibilisiert die kleinen und grossen Künstler zu einem sparsameren Umgang mit unseren Ressourcen, ist auch Jurypräsident Rolf Knie überzeugt. Zudem ist das Gestalten mit Metall ein Erlebnis für alle Sinne und fördert den Austausch und das Zusammenspiel zwischen den Generationen.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind Sieger
Gesamthaft zählten 28 Kinder und Jugendliche in den Kategorien Einzelkünstler und Gruppen und 7 Erwachsene zu den Siegern. Sie konnten sich auf Geld und Gold von der IGORA freuen. Auf die 14 Einzelkünstler (Kinder und Jugendliche) wartete je ein Goldvreneli im Wert von ca. CHF 250.00. Die 14 Gruppenarbeiten wurden mit je CHF 350.00 honoriert und die 7 erwachsenen Gewinner erhielten 2 Goldvreneli im Wert von je ca. CHF 500.00. Ein 36. Kunstwerk wird mit einem Sonderpreis der Nespresso SA geehrt. 10 der Kunstwerke gingen nach der Preisverleihung in die öffentliche Versteigerung. Der Erlös von CHF 15’200 fliesst in den Pro-Infirmis-Fonds „Gemeinsam für behinderte Kinder“.

Die Lancierung des 18. Kreativ-Wettbewerbs Recyclingkunst aus Metallverpackungen startet wiederum im November. Das Thema wird dann veröffentlicht.

Kreativ-Wettbewerb Recyclingkunst aus Metallverpackungen
Die Inspiration für einen Kreativ-Wettbewerb erhielt die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling von Strassenkünstlern aus Südamerika und Südafrika, die in ihrem Alltag aus gebrauchten Aluverpackungen Geschirr, Möbel und Mützen herstellten. Obwohl in der Schweiz die Zeit für Musse und zur kreativen Betätigung oft fehlt, hat sich IGORA vor gut 17 Jahren entschlossen, einen Kreativ-Wettbewerb mit Aluverpackungen zu lancieren. IGORA will damit vor allem gestalterisch und handwerklich Talentierte fördern und gleichzeitig auf spielerische Art ins Bewusstsein rufen, dass Gebrauchtes nicht weggeworfen werden soll, sondern immer wieder zu neuem Leben erweckt wird. Eine Idee, die aufging. Jahr für Jahr wächst die Popularität der Recyclingkunst. Das Wettbewerbsthema wechselt jedes Jahr. Seit 2014 sind zum Gestalten der Wettbewerbssujets neben Aluverpackungen auch Stahlblechdosen zugelassen und der Wettbewerb wurde neu in Recyclingkunst aus Metallverpackungen umgetauft. (IGORA/mc/ps)

Über IGORA
Seit 1989 ist IGORA für das Sammeln von leeren Aluverpackungen verantwortlich. Ins Recycling kommen bereits 92 Prozent der Aludosen, 80 Prozent der Tierfutterschalen sowie rund 60 Prozent der Tuben aus Aluminium. Pro Jahr ergibt dies eine Sammelmenge von rund 12’000 Tonnen Haushaltaluminium. Mit dem Recycling werden gegenüber der Neuherstellung von Aluminium 95 Prozent Energie und Treibhausgase wie z.B. CO2 eingespart. Dies ergibt pro Kilogramm recyceltem Aluminium eine CO2-Reduktion von 9 Kilogramm. Seit 2012 hat IGORA zusätzlich das Mandat der Geschäftsstelle von Ferro Recycling übernommen. Ferro Recycling ist für das Sammeln und Recycling von Weissblechdosen (Konservendosen aus Stahlblech) verantwortlich. Die Recyclingquote liegt hier bei 86 Prozent. Damit hat IGORA ihre Kompetenzen im Sammeln und Recycling auf die gesamte Familie von Metallverpackungen ausgeweitet.

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