Eurokurs fällt nach robusten US-Daten
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Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Montag nach starken US-Wirtschaftszahlen unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3363 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte er noch fast 1,34 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3383 (Freitag: 1,3388) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7472 (0,7469) Euro.
Die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen von US-Wohnungsmarkt hätten den US-Dollar gestützt, sagten Händler. Die Stimmung bei den Wohnungsbauunternehmen in USA hatte sich im August überraschend aufgehellt. Der NAHB-Wohnungsmarktindex war auf den höchsten Stand seit sieben Monaten gestiegen. Die in der vergangenen Woche veröffentlichten Konjunkturdaten hatten noch überwiegend enttäuscht.
Kursausschläge halten sich in Grenzen
Insgesamt hielten sich die Kursausschläge am Devisenmarkt jedoch in engen Grenzen. Im Vormittagshandel waren in der Eurozone keine marktbewegenden Daten veröffentlicht worden. Längerfristig erwarten viele Experten eine Aufwertung des Dollar zum Euro. Neben der konjunkturellen Lage spreche auch der Ausblick auf die künftige Geldpolitik für den Dollar und gegen den Euro, schrieb Esther Reichelt, Devisenexpertin der Commerzbank. «Denn eines ist sicher: Die US-Notenbank wird ihre Geldpolitik lange vor der EZB wieder normalisieren.»
Zum Franken wurde der Euro am Nachmittag mit 1,2109 nach 1,2109 CHF am Mittag etwas fester gehandelt. Auch der US-Dollar kann etwas zulegen und steigt auf 0,9061 nach 0,9043 CHF am Mittag.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80020 (0,80215) britische Pfund , 137,22 (137,33) japanische Yen und 1,2107 (1,2114) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1296,75 (1296,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30’770,00 ( 31’030,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)