Presse: CS spielte Rolle bei Gestaltung von Espírito-Santo-Finanzvehikel

Presse: CS spielte Rolle bei Gestaltung von Espírito-Santo-Finanzvehikel
Credit Suisse-Hauptsitz in Zürich. (Foto: Credit Suisse)

CS-Haupsitz in Zürich. (Bild: Credit Suisse)

Zürich – Die Credit Suisse hat offenbar eine gewisse Rolle bei der Finanzierung der Espírito Santo Gruppe gespielt. Diese ist bekanntlich in den letzten Wochen ins Straucheln geraten, wobei der portugiesische Staat die zur Gruppe gehörende Banco Espírito Santo mit 4,9 Mrd EUR retten musste und andere Teile der Gruppe Insolvenz anmelden mussten.

Wie das Wall Street Journal Europe (WSJE) in seiner Ausgabe vom Montag schreibt, soll die CS bei der Gestaltung von Wertpapieren in Milliardenhöhe, die beim Zusammenbruch der Espírito Santo Gruppe eine Rolle gespielt haben, mitgeholfen haben. Die zweitgrösste Schweizer Bank sei verantwortlich dafür gewesen, Wertpapiere zusammenzusetzen, deren Herausgeber gewisse Investment-Vehikel gewesen seien und die danach an (Retail-)Investoren verkauft worden seien.

Viele dieser Kunden hätten aber nicht realisiert, dass die Vehikel Schulden der Espírito-Gruppe enthielten und offenbar als Mechanismus zur Finanzierung der familienbeherrschten Gruppe gedient hätten, so das WSJE mit Bezug auf eingereichte Unternehmenspapiere und Quellen der portugiesischen Untersuchungsbehörden. Es sei aber unklar, so das WSJE weiter, ob die CS eine Rolle beim Verkauf dieser Papiere gespielt habe, und wenn ja, welche.

Die Credit Suisse wollte den Bericht gegenüber AWP nicht kommentieren. (awp/mc/ps)

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