Mieter wünschen sich vor allem Ruhe – und eine eigene Waschmaschine
Zürich – Nichts ist dem Schweizer lieber, als seine Ruhe zu haben. Fragt man Herr und Frau Schweizer, was sie an ihrer Wohnsituation am meisten stört, liegt das alt- und wohlbekannte Thema «Lärm» nämlich in allen drei Landesteilen mit grossem Abstand auf dem ersten Platz der Konflikt-Hitliste. Auf Rang 2 folgt ebenfalls ein Dauerbrenner des klassischen Nachbarschaftsstreits: Der leidige Konflikt im Keller rund um die Waschküchenbenutzung und den Waschplan. Eine aktuelle, repräsentative Umfrage von homegate.ch gibt Einblicke in Konfliktsituationen rund ums Wohnen.
Unterschiede zwischen den Sprachregionen finden sich allerdings durchaus; vornehmlich bei der Frage, mit wem denn eigentlich überhaupt Konflikte entstehen. Der Deutschschweizer streitet sich beim Thema Wohnen am häufigsten mit Personen im gleichen Haushalt. Am seltensten treten Konflikte mit Anwohnern im Quartier auf. Ganz anders hingegen die Westschweizer und Tessiner: Sie tragen die zahlreichsten Konflikte mit ihren direkten Nachbarn aus, nicht mit ihren «Mitbewohnern».
Hohes Konfliktpotenzial in der Deutschweiz: Schmutz und Dreck
Diese Konflikte mit den Mitbewohnern drehen sich in der Deutschschweiz meist um Schmutz und Dreck (41%) und darum, dass sich die anderen Personen im Haushalt nicht an Abmachungen halten (35%). Beides gibt in den anderen beiden Landesteilen interessanterweise viel seltener Anlass zu Diskussionen (18% und 22% beziehungsweise 12% und 18% für die Westschweiz und das Tessin). Dort bieten dafür «Lärm» und das Verteilen von persönlichen Dingen in der Wohnung den meisten Konfliktstoff.
Trotz allem: Die wirklich ernsthaften Auseinandersetzungen sind selten. Von allen Befragten haben lediglich circa ein Fünftel (21% der Deutschschweizer, 19% der Westschweizer, 18% der Tessiner) bereits einmal rechtlichen Rat eingeholt. Die beliebtesten Auskunftsstellen sind in allen Landesteilen die Verbände. Bei der Frage «Mit wem unterhalten Sie sich über Probleme rund ums Wohnen?» landen die Fachpersonen im Alltag aber abgeschlagen auf Rang 5 – hinter der eigenen Familie, Freunden und Bekannten, Arbeitskollegen und – den Nachbarn(!).
Umstritten in der Romandie: Thema «Renovierung»
Was die Konflikte mit Vermietern und Verwaltern angeht, zeigen sich Deutschschweizer und Tessiner einig: Die kleineren Reparaturen und die Nebenkostenabrechnung liegen ihnen am meisten auf dem Magen. In der Westschweiz hingegen hat das Thema «Renovierung» das grösste Konfliktpotenzial; es lässt die anderen beiden Themen knapp hinter sich. (Homegate/mc/ps)
Über Homegate AG
Die Homegate AG wurde 2001 gegründet und hat sich seither zum führenden Online-Unternehmen im Schweizer Immobilienmarkt entwickelt. homegate.ch ist mit monatlich 5.7 Millionen Zugriffen, 1.45 Millionen Besuchern und laufend über 76‘000 qualitativ hochstehenden Inseraten die Nummer 1 unter den Schweizer Immobilienportalen.
Das Unternehmen beschäftigt in Zürich rund 50 Experten in den Themenbereichen Immobilienvermarktung, Immobilienfinanzierung und Wohnungssuche. Zusammen mit der Zürcher Kantonalbank bietet die Homegate AG eine selbständig verwaltbare Online-Hypothek für die ganze Schweiz an.