Pfizer leidet unter Viagra-Schwund

Pfizer leidet unter Viagra-Schwund
(Foto: jopix.de - Fotolia.com)

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New York – Sinkende Verkäufe von Viagra machen dem US-Pharmakonzern Pfizer zu schaffen. Der Umsatz mit dem Potenzmittel ging im zweiten Quartal weltweit um 12 Prozent auf 427 Millionen Dollar zurück. Das lag vor allem an einem Einbruch von 75 Prozent in Europa, wo der Patentschutz für das Präparat im vergangenen Sommer ausgelaufen war. In der Folge drängten andere Hersteller mit billigeren Nachahmermedikamenten auf den Markt.

Der gesamte Umsatz von Pfizer ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar zurück, wie das Unternehmen am Dienstag am Sitz in New York mitteilte. Dabei machten dem Konzern auch ungünstige Wechselkurse zu schaffen. Der Gewinn fiel auf unterm Strich 2,9 Milliarden Dollar nach 14,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Damals hatte jedoch der Verkauf der Tiermedizin-Sparte das Ergebnis kräftig aufgebessert. Im fortgeführten Geschäft fiel der Gewinn um 18 Prozent.

Pfizer hatte im Frühjahr versucht, den britischen Rivalen AstraZeneca zu übernehmen, war aber im Mai endgültig damit gescheitert. Pfizer hatte zuletzt 69,4 Milliarden Pfund (87,7 Mrd Euro) geboten. (awp/mc/pg)

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