Privatkonsum zieht wieder an
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Zürich – Im Mai hat der UBS-Konsumindikator von 1.68 auf 1.77 Punkte zugelegt. Der Geschäftsgang im Detailhandel entwickelte sich im Mai positiv und gab dem UBS-Konsumindikator Auftrieb. Schlechtere Zahlen der Immatrikulationen von Neuwagen verhinderten einen noch deutlicheren Anstieg.
So viel Optimismus unter den Detailhändlern gab es schon lang nicht mehr. Der Geschäftsgang im Detailhandel, der von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) erhoben wird und als einer von fünf Subindikatoren in die Berechnung des UBS-Konsumindikators einfliesst, stieg im Mai auf 16 Punkte an und erreichte damit den höchsten Stand seit Januar 2011. Nachdem im April die nominalen Detailhandelsumsätze zum Vormonat um 1,3 Prozent zurückgegangen waren, scheint sich die Geschäftslage im Mai etwas aufgehellt zu haben.
Die Immatrikulationen von Neuwagen entwickelten sich im Mai leicht schwächer. Gegenüber dem Vormonat wurden saisonbereinigt 5 Prozent weniger Neuwagen registriert. Damit setzt sich der negative Trend im Autohandel fort. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden, verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum, fast 6 Prozent weniger Neuwagen immatrikuliert.
Berechnung des UBS-Konsumindikators
Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von circa drei Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Dieser ist mit einem Anteil von rund 60% die mit Abstand wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts. Berechnet wird der Vorlaufindikator von UBS aus fünf konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden. Mit Ausnahme der Konsumentenstimmung sind diese Daten auf monatlicher Basis verfügbar. (UBS/mc/pg)