USA: Hauspreisanstieg schwächt sich im April weiter ab
New York – Der Preisanstieg am amerikanischen Häusermarkt hat sich im April weiter abgeschwächt. In den zwanzig grössten Ballungsgebieten legten die Hauspreise im Jahresvergleich um 10,82 Prozent zu, nach 12,37 Prozent im Vormonat, wie der am Dienstag veröffentlichte S&P/Case-Shiller-Index zeigt.
Volkswirte hatten eine Jahresrate von 11,50 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Häuserpreise um 0,19 Prozent. Auch dies lag unter den Markterwartungen.
FHFA-Hauspreisindex stagniert
Gemessen am FHFA-Hauspreisindex haben die Hauspreise in den USA im April stagniert. Zum Vormonat habe sich das Preisniveau nicht verändert, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) in New York mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nachdem der der Indikator im Vormonat um 0,7 Prozent gestiegen war.
Der amerikanische Häusermarkt befindet sich seit längerem in einer Erholungsphase, nachdem er vor und während der Finanzkrise eingebrochen war. Zuletzt ist die Erholung aber ins Stocken geraten, was auch der US-Notenbank Fed Sorge bereitet. Beobachter führen die schwächere Entwicklung nur teilweise auf eine geringere Bautätigkeit während der Wintermonate zurück. Als weiterer Grund gelten unter anderem höhere Hypothekenzinsen.
Verbrauchervertrauen steigt auf den höchsten Stand seit Januar 2008
Die Stimmung der US-Verbraucher ist so gut wie seit Januar 2008 nicht mehr. Der Index für das Verbrauchervertrauen sei im Juni zum Vormonat um 3,0 Punkte auf 85,2 Punkte gestiegen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 83,5 Punkte gerechnet. (awp/mc/pg)