Euro stabilisiert
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Frankfurt am Main- Der Euro hat sich am Freitag nach zwischenzeitlichen Verlusten bei der Marke von 1,37 US-Dollar stabilisiert. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3711 Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Gegen Mittag hatte sie noch einen halben Cent weniger gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3696 (Donnerstag: 1,3659) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7301 (0,7321) Euro.
Trotz Stabilisierungstendenzen vor dem Wochenende sehen Analysten den Euro unter latentem Druck. Ausschlaggebend ist die EZB, die auf eine zusätzliche Lockerung ihrer Geldpolitik zusteuert. Nach deutlichen Hinweisen ihres Präsidenten Mario Draghi am vorvergangenen Donnerstag, umriss in dieser Woche Chefvolkswirt Peter Praet mögliche Schritte. Mittlerweile zweifelt kaum noch ein Beobachter daran, dass die Notenbank ihren Worten Taten folgen lässt. Das lastet auf dem Euro, er hat binnen Wochenfrist mehr als zwei Cent verloren.
Für zusätzliche, wenn auch nur zeitweise Belastung sorgte zum Wochenausklang, dass sich die Stimmung an den Anleihemärkten Südeuropas spürbar eintrübte. Die Entwicklung ist ungewöhnlich, weil Staatsanleihen von Ländern wie Griechenland oder Portugal normalerweise von der Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik profitieren. «Peripherie trotz EZB-Nachschub nicht in Partylaune», bringen es die Analysten der Commerzbank in einer Studie auf den Punkt.
Gegenüber dem Franken über 1,22 CHF
Zum Schweizer Franken zeigt sich der Euro am frühen Abend mit 1,2213 CHF (Mittag 1,2208) weiterhin über der Marke von 1,22 CHF. Auch der US-Dollar notiert mit 0,8908 CHF (Mittag 0,8915) nur wenig verändert. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1291,50 (1299,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 830,00 (30 170,00) Euro. (awp/mc/cs)