PPI April: Index sinkt zum Vormonat – Jahresteuerung -1,2 Prozent

PPI April: Index sinkt zum Vormonat – Jahresteuerung -1,2 Prozent

Mineralölprodukte sind im April gegenüber März günstiger geworden.

Neuenburg – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im April 2014 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 97,5 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Dieser Rückgang ist insbesondere auf tiefere Preise für Uhren, Maschinen sowie Erdöl und Erdölprodukte zurückzuführen. Während die Produzentenpreise der im Inland hergestellten Güter um 0,2 Prozent sanken, zeigten die Importpreise einen Rückgang um 0,5 Prozent. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 1,2 Prozent.

Rückgang der Produzentenpreise …
Der Produzentenpreisindex ging im April 2014 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zurück. Sein Stand liegt bei 98,4 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang um 0,8 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten insbesondere Uhren, verschiedene Positionen der Maschinenindustrie und Mineralölprodukte. Billiger wurden auch Leistungen der Oberflächenveredlung, Wärmebehandlung und Mechanik, elektronische Bauelemente und Leiterplatten, Mess- und Kontrollinstrumente, Kabel und elektrisches Installationsmaterial, Möbel sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien. Höhere Preise registrierte man dagegen für Schlachtschweine, Fleischprodukte, Milchprodukte, Süsswaren, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte, Gas und Schrott.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie blieben die Preise für den Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat insgesamt stabil, während die Exportpreise um 0,4 Prozent sanken. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,5 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 1,4 Prozent betrug.

… und der Importpreise
Der Importpreisindex ging im April 2014 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent zurück und erreichte den Stand von 95,5 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 2,0 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten vor allem Erdöl (roh), Treibstoff, Heizöl und sonstige nicht wirtschaftszweigspezifische Maschinen. Dasselbe gilt für Erdgas, Kupfer und daraus hergestellte Produkte, elektronische Bauelemente, Computer und Peripheriegeräte, Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik und Geräte der Unterhaltungselektronik. Billiger wurden auch Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, Kabel und elektrisches Installationsmaterial sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien. Preiserhöhungen beobachtete man demgegenüber vor allem für Gemüse, Kartoffeln, Süsswaren, Getränke, Aluminium und daraus hergestellte Produkte, elektrische Haushaltgeräte, land- und forstwirtschaftliche Maschinen, Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige und Personenwagen. (BFS/mc/ps)

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