Ölpreise fester – Verschärfung der Ukraine-Krise
New York / London – Die Ölpreise sind am Montag angesichts einer Verschärfung der Ukraine-Krise gestiegen. Ein Barrel der europäischen Sorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Mittag 108,72 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass US-Öl der Marke WTI stieg um 53 Cent auf 100,29 Dollar.
Die weitere Verschärfung der Lage in der Ukraine stütze die Ölpreise, sagten Händler. Der ukrainische Interimspräsident Alexander Turtschinow warf Russland Kriegstreiberei vor, der russische Präsident Wladimir Putin forderte laut Kreml einen Dialog der Konfliktparteien. Schwache Konjunkturdaten aus China belasten den Markt nur vorübergehend. Der von der Grossbank HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie lag im April den vierten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Im Nachmittagshandel werden in den USA die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor veröffentlicht.
Auch Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 104,25 US-Dollar. Das waren 48 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)