Euro steigt – EZB-Aussagen und Wirtschaftsdaten stützen
Frankfurt am Main – Robuste Wirtschaftsdaten aus Deutschland und Spanien haben den Euro am Montag angetrieben. Aussagen führender Notenbanker stützten zusätzlich. Am Nachmittag kletterte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3737 US-Dollar. Am Morgen war der Kurs zwischenzeitlich noch unter die Marke von 1,37 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3723 (Freitag: 1,3700) Dollar festgesetzt.
Deutschland und Spanien hatten am Vormittag besser als erwartet ausgefallene Daten zur Industrieproduktion im Februar gemeldet. Ökonomen zeigten sich vor allem von den deutschen Zahlen beeindruckt. «Wir steuern auf ein bärenstarkes erstes Quartal zu», sagte Volkswirt Andreas Scheuerle von der Dekabank. «Volle Kraft voraus», kommentierte Chefökonom Carsten Brzeski von der ING-Diba.
Der Euro profitierte zudem von Aussagen des EZB-Vertreters Yves Mersch, wonach die Notenbank noch weit von breitangelegten Wertpapierkäufen entfernt sei. EZB-Chef Mario Draghi hatte am vergangenen Donnerstag ein entsprechendes Programm in Aussicht gestellt. Bundesbankchef Jens Weidmann brachte nun jedoch Zweifel daran auf. Er forderte, die Geldpolitik nicht zu überlasten.
Franken fester
Der Schweizer Franken zeigt sich gegen den Abend etwas fester. Der Euro wird am späten Nachmittag zu 1,2205 CHF gehandelt, nach 1,2216 am Mittag. Der US-Dollar kostet noch 0,8881 CHF nach 0,8899.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1299,00 (1297,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 950,00 (29 820,00) Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8271 (0,8267) britische Pfund, 141,65 (142,33) japanische Yen und 1,2202 (1,2235) Schweizer Franken fest. (awp/mc/ps)