RBA-Banken: Reingewinn 2013 sinkt um 16% auf 177 Mio CHF

RBA-Banken: Reingewinn 2013 sinkt um 16% auf 177 Mio CHF

Pius Ch. Schwegler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der RBA-Holding. (Bild: Entris)

Gümligen – Im Geschäftsjahr 2013 verzeichneten die RBA-Banken ein Bilanzsummenwachstum von 2.5%. Die Eigenmittel konnten auch 2013 um 4.5% auf CHF 4 Mrd. verstärkt werden. Der harte Konkurrenzdruck im aktuellen Marktumfeld und das historisch tiefe Zinsniveau schlugen sich jedoch auf den Erfolg aus dem Zinsengeschäft nieder: Der Erfolg fällt mit  -4.2% geringer aus als im Vorjahr und beträgt CHF 581.0 Mio, wie die Bankengruppe am Freitag mitteilte.

Gegenüber dem Vorjahresende nahm die Bilanzsumme um CHF 1.2 Mrd. (2.5%) auf CHF 51.4 Mrd. zu. Sowohl die Kundenausleihungen, die Kundengelder als auch die flüssigen Mittel verzeichneten einen Anstieg. Die Kundenausleihungen betragen CHF 44.4 Mrd. (+2.6%) und die Kundengelder CHF 36.6 Mrd. was einem Anstieg von +2.7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die flüssigen Mittel stiegen um CHF 0.3 Mrd. auf CHF 2.3 Mrd. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen durch Kundengelder erhöhte sich leicht von 82.3% auf 82.4%.

Höhere Eigenmittel
Die Eigenmittel konnten nochmals um 4.5% auf CHF 4.0 Mrd. gesteigert werden. Die risikotragende Substanz erreichte CHF 4.6 Mrd. Trotz der weiterhin intakten Refinanzierungssituation von klassischen Passivgeldern nahmen die Anleihen und Pfandbriefdarlehen um 3.7% bzw. CHF 0.3 Mrd. auf CHF 9.3 Mrd. zu.

Das historisch tiefe Zinsniveau und der grosse Konkurrenzdruck im Ausleihgeschäft – zwei Faktoren, die das Kerngeschäft der Regionalbanken stark betreffen – beeinflussen auch den Geschäftsverlauf der RBA-Banken. Aufgrund der erneut rückläufigen Zinsmarge war der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um CHF 25.7 Mio. bzw. 4.2% tiefer als in der Vorjahresperiode und betrug CHF 581.0 Mio.

Betriebsertrag praktisch unverändert
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wies im Gegensatz zum Handelsgeschäft einen höheren Wert auf als in der Vorjahresperiode: Die Zunahme betrug 2.0% bzw. CHF 2.5 Mio. und erreichte CHF 126.1 Mio. Das Handelsgeschäft verzeichnete eine Abnahme von 7.1% auf CHF 28.3 Mio. Der übrige ordentliche Erfolg steigerte sich auf CHF 70.5 Mio. (+57.0% bzw. CHF 25.6 Mio.). Insgesamt konnte ein praktisch identischer Betriebsertrag von CHF 806.0 Mio. ausgewiesen werden.

Die Cost-Income-Ratio stieg aufgrund höherer Kosten bei gleich bleibenden Gesamterträgen leicht auf 61.4% (Vorjahr: 61.1%). Der Geschäftsaufwand erhöhte sich leicht um 0.5% oder CHF 2.3 Mio. auf CHF 494.8 Mio. Der Personalaufwand reduzierte sich dabei auf CHF 266.9 Mio. (-1.7%) während sich der Sachaufwand um 3.2% auf CHF 227.9 Mio. erhöhte.

Reingewinn sinkt um 16,1% auf CHF 33.9. Mio.
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen liegen mit CHF 96.6 Mio. höher als im Vorjahr (CHF 86.5 Mio.), dies insbesondere als Folge von Investitionen im Zusammenhang mit der IT-Migration. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste sind mit CHF 42.4 Mio. höher als im Vorjahr (CHF 15.8 Mio.).  Der Bruttogewinn liegt bei CHF 311.2 Mio. (-0.7% bzw. CHF 2.1 Mio.) Der Jahresgewinn beläuft sich auf CHF 177.1 Mio., was einer Abnahme von -16.1% bzw. CHF 33.9. Mio. entspricht.

Die RBA-Gruppe
Die RBA-Gruppe  ist eine Gemeinschaftsorganisation (in der Rechtsform einer einfachen Gesellschaft) von 37 Schweizer Regionalbanken mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der RBA-Banken in ausgewählten Gebieten zu koordinieren sowie die Vertretung ihrer Interessen auf dem schweizerischen Finanzplatz wahrzunehmen.

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