sgv fasst Parolen zu den Abstimmungen vom 18. Mai 2014

sgv fasst Parolen zu den Abstimmungen vom 18. Mai 2014
sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: sgv)

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: sgv)

Bern – Die Gewerbekammer, das Parlament des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv, fasst ein­stimmig die Nein-Parole zur Mindestlohninitiative. Zur Beschaffung des Kampfflugzeuges Gripen fasst die Gewerbekammer die JA-Parole.

Ohne Gegenstimme beschliesst die Gewerbekammer die Nein-Parole zur Mindestlohninitiative, gegen die sich der sgv in der Abstimmungskampagne aktiv und an vorderster Front einsetzen wird. Ein staat­lich diktierter Mindestlohn führt zum Verlust von Arbeitsstellen und erschwert den Einstieg bzw. Wiedereinstieg von Jugendlichen und insbesondere auch von Frauen ins Berufsleben massiv. Weil KMU die per Gesetz diktierten Löhne je nach Branche und Region schlicht nicht zahlen können, be­droht die Initiative viele Unternehmen gar in ihrer Existenz. Da die Initiative ohne Unterscheidung zwi­schen der Stadt Zürich und einem Tessiner Seitental für die ganze Schweiz den weltweit höchsten Mindestlohn per Gesetz festlegen will, sind speziell Rand- und Bergregionen stark von der Mindest­lohninitiative betroffen. Zudem attackiert ein staatlich diktierter Mindestlohn direkt die Sozialpartner­schaft, das bewährte Instrument des flexiblen und liberalen Schweizer Arbeitsmarktes.

Ja-Parole zur Gripen-Beschaffung
Die Ja-Parole fasst die Gewerbekammer zur Beschaffung des Kampfflugzeuges Gripen. Nur eine funktionsfähige und starke Schweizer Armee kann die Sicherheit unseres Landes und des Luftraumes gewährleisten, was ein entscheidender Faktor für den Wirtschaftsstandort Schweiz ist. Auch die Kom­pensationsgeschäfte mit einem Investitionsvolumen von 2.5 Milliarden Franken sind für den sgv gute Verhandlungsergebnisse. Für den sgv ist klar, dass es neue Kampfflugzeuge braucht, um die Luftho­heit über der Schweiz sicherstellen zu können. Diese Aufgabe trifft die Wirtschaft ganz direkt: Ohne eigenständig gesicherten Luftraum könnte sich die Schweiz weder eine Fluggesellschaft noch Veran­staltungen von internationaler Tragweite leisten. Überdies wären die Branchen Luftfahrt und Logistik negativ betroffen. (sgv/mc/ps)

Die Nummer 1
Als grösste Dachorganisation der Schweizer Wirtschaft vertritt der sgv 250 Verbände und gegen 300’000 Unternehmen.

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