VJC: Swiss Private Hotel erhöht Angebotspreis auf 310 von 277 CHF je Aktie
Ljuba Manz, Chefin Swiss Private Hotel AG. (Foto: Jürg Vollmer / maiak.info)
Zug – Der Übernahmekampf um die Hotelgruppe Victoria-Jungfrau Collection (VJC) spitzt sich weiter zu. Die Swiss Private Hotel AG (SPH) der Familie Manz hat nun ihr Angebot auf 310 von zuvor 277 CHF je VJC-Aktie ebenfalls erhöht. Damit liegt ihr offerierter Preis wieder über demjenigen des Konkurrenzangebotes der Aevis Holding, die lediglich 305 CHF je Aktie bietet. Die SPH hat ausserdem die Andienungsschwelle ihres Angebotes reduziert auf 50,1%, wie der am Donnerstag verschickten Änderung des Kaufangebotes zu entnehmen ist.
Der Angebotspreis von 310 CHF wird wie üblich durch den Bruttobetrag allfälliger Ausschüttungen (Dividenden etc.) oder Verwässerungseffekte (Kapitalerhöhungen etc.) reduziert. Aufgrund der Erhöhung des Angebotspreises der SPH können allfällige bereits für das Aevis-Angebot erfolgte Annahmeerklärungen bis zum Ablauf der Angebotsfrist widerrufen werden, um das konkurrierende Angebot der SPH annehmen zu können, wird im Angebot ausserdem betont.
Zeitplan erneut verändert
Aufgrund der Angebotsänderung ändert sich der Zeitplan erneut. Das Ende der Angebotsfrist ist neu am 13. Februar, die Nachfrist ist für die Periode vom 20. Februar bis 5. März vorgesehen.
VJC-VR hat bislang Aevis-Angebot unterstützt
Der VJC-Verwaltungsrat hat sich zum erhöhten Angebot von SPH noch nicht geäussert. Bisher unterstützte er das Aevis-Angebot über 305 CHF. Ebenso hat sich von den Grossaktionären die Société Financière Terramaris (15,5%) zum Aevis-Angebot bekannt. Wie sich die Londoner KIO (23,9%), die Berner Kantonalbank BEKB (12,1%) oder die Gebäudeversicherung Bern (6,1%) entscheiden werden, ist nicht bekannt. (awp/mc/ps)