USA: Einkommen steigen schwächer als erwartet
Washington – Die Einkommen der privaten Haushalte in den USA sind im November überraschend schwach gestiegen. Sie seien im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent geklettert, teilte das Handelsministerium am Montag mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem stärkeren Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Einkommen noch um 0,1 Prozent gesunken.
Die Verbraucherausgaben legten im November laut Ministerium um 0,5 Prozent zum Vormonat zu. Experten hatten dies erwartet.
Die jährliche Inflationsrate, gemessen am Preisindex für die Konsumausgaben PCE, stieg im November wie erwartet von 0,7 Prozent auf 0,9 Prozent. Der Kernindex, der schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausklammert und von der US-Notenbank Fed besonders beachtet wird, stieg im November wie im Vormonat um 1,1 Prozent zum Vorjahr. Hier hatten Volkswirte einen etwas stärkeren Zuwachs um 1,2 Prozent erwartet.
Michigan-Konsumklima hellt sich deutlich auf
Das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im Dezember deutlich aufgehellt. Das von der Universität Michigan veröffentlichte Konsumklima sei von 75,1 Punkten im Vormonat auf 82,5 Zähler gestiegen, teilte die Universität am Mittwoch nach endgültigen Daten mit. Damit wurde die Erstschätzung bestätigt. Ökonomen hatten eine Aufwärtsrevision auf 83,0 Punkte erwartet. Im Juli hatte das Stimmungsbarometer mit 85,1 Punkten einen Rekordststand erreicht.
Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen. (awp/mc/pg)