«Monsters University» füllt Walt Disney die Kasse

«Monsters University» füllt Walt Disney die Kasse

Disney-Chef Robert Iger.

Burbank – Der Unterhaltungskonzern Walt Disney schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Im vierten Geschäftsquartal (bis Ende September) verzeichneten die Freizeitparks mehr Besucher, Fanartikel verkauften sich besser und der Animationsfilm «Monsters University» entpuppte sich als Zuschauermagnet. Der Western «The Lone Ranger» mit Johnny Depp fiel dagegen an der Kinokasse durch.

«Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen», erklärte Disney-Chef Robert Iger im kalifornischen Burbank. Der Umsatz stieg um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 11,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn verbesserte sich sogar um 12 Prozent auf unterm Strich 1,4 Milliarden Dollar. Disney ist ein Unterhaltungskonglomerat. Der US-Konzern betreibt neben Filmstudios und Freizeitparks auch eine Flotte an Kreuzfahrtschiffen, besitzt Urlaubsressorts sowie Fernsehsender. Auch das Disneyland Paris gehört dazu. Der Konzern hatte zudem das «Star-Wars»-Imperium von George Lucas übernommen und plant neue Filme.

Umsatztreiber Fernsehen schwächelt
Grösster Umsatzbringer sind die Fernsehsender mit dem Sportkanal ESPN sowie dem Flaggschiff ABC. Dieser Zweig schwächelte dieses Mal. Dagegen entwickeln sich die Fanartikel, Spielzeuge und Comics mehr und mehr zu einer Goldgrube. Disney vergibt auch Lizenzen an Dritte. Besonders Figuren aus der «Monster Uni» und dem Animationsfilm «Planes» warfen zuletzt gutes Geld ab. Die Internet- und Spielesparte Interactive kam aus den roten Zahlen heraus.

Die Anleger waren zufrieden: Am Freitag stieg die Aktie um 1 Prozent. Letztlich konnte sogar die Verschiebung des nächsten «Star Wars»-Films um ein paar Monate auf den Dezember 2015 die Stimmung nicht trüben. Disney kann die Einnahmen damit erst später verbuchen.

Walt Disney konkurriert bei Film und Fernsehen mit Rupert Murdochs neu geformten Konzern 21st Century Fox (Fox-Sender, Hollywood-Studio 20th Century Fox) sowie Time Warner (CNN, HBO, Filmstudio Warner Brothers). (awp/mc/upd/pg)

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