Euro fällt von Achtmonatshoch zurück
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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Montag leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3674 US-Dollar. Das war nur etwas weniger als der am Freitag erreichte achtmonatige Höchststand von gut 1,37 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,3667 (Freitag: 1,3684) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7317 (0,7308) Euro.
Die Währungsmärkte stehen nach wie vor fest im Bann der Geldpolitik. Insbesondere die Aussicht auf eine zunächst unverminderte Geldschwemme aus den USA stellt für den Dollar eine grosse Belastung dar. Selbst vom vorläufigen Ende des US-Haushaltsstreits konnte der Dollar bislang nicht profitieren – im Gegenteil: Weil sich die amerikanische Politik nicht auf eine nachhaltige Lösung sondern lediglich auf einen kurzfristigen Kompromiss einigen konnte, bleiben viele Zweifel.
«Tapering» erneut vertagt?
Die Gefahr, dass sich das politische Gezerre um Bundesbudget und Schuldengrenze schon bald fortsetzen könnte, sorgt auch die Notenbank Federal Reserve. Gegenwärtig sei es schwer, zuversichtlich zu sein, dass Regierung und Kongress abermaligen Streit vermeiden würden, sagte US-Notenbanker Charles Evans am Montag im amerikanischen Fernsehen. Eine Rückführung der Anleihekäufe noch in diesem Jahr, wie von der Fed im Sommer eigentlich angekündigt, sei deswegen «sehr schwierig».
Gegenüber dem Schweizer Franken hat der Euro am Nachmittag an Wert eingebüsst und notiert aktuell mit 1,2333 nach 1,2353 CHF am Mittag. Auch der US-Dollar kam gegenüber dem Franken erneut unter Druck und liegt nun bei 0,9019 nach zuvor 0,9032 CHF. (awp/mc/upd/ps)