IBM kämpft mit anhaltend schwachem Geschäft
Virginia Rometty, CEO IBM.
Armonk – Der früher so erfolgsverwöhnte IT-Konzern IBM schwächelt weiterhin. Auch im dritten Quartal schrumpfte das Geschäft mit leistungsstarken Firmenrechnern. Der Umsatz mit Dienstleistungen wie dem Betrieb von Rechenzentren lag ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Software stagnierte nahezu.
Der Konzern verlor insgesamt 4 Prozent an Umsatz auf 23,7 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Dank gleichzeitig gesunkener Kosten und einer niedrigeren Steuerlast stieg der Gewinn dagegen um 6 Prozent auf gut 4,0 Milliarden Dollar.
Umsatz unter Erwartungen – Aktie fällt um 6 Prozent
Mit den Zahlen konnte IBM – Spitznahme «Big Blue» – die Anleger nicht begeistern. Der Umsatz lag unter den Erwartungen der Analysten. Nachbörslich fiel die Aktie um 6 Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier damit mehr als 10 Prozent an Wert verloren.
Konzernchefin Ginni Rometty erklärte zum wiederholten Male, sich um die Problemfelder zu kümmern. Erst vor drei Monaten hatte das Unternehmen Personalmassnahmen angekündigt, dabei allerdings keine Einzelheiten genannt. Zuvor waren Spekulationen aufgekommen, IBM könne sich von Teilen seines Server-Geschäfts trennen.
IBM befindet sich im dauernden Wandel. Früher waren es Büromaschinen, dann PC und heute vor allem Software und Services, mit denen das Unternehmen aus Armonk im US-Bundesstaat New York sein Geld verdient. Zu den Wachstumsfeldern gehören derzeit das Cloud Computing, die Sicherheit, das mobile Geschäft sowie die Datenanalyse. (awp/mc/ps)