Schweizer haben weiterhin das weltweit höchste Pro-Kopf-Vermögen

Schweizer haben weiterhin das weltweit höchste Pro-Kopf-Vermögen

Die Schweizer baden im Geld – allerdings nur im Durchschnitt gerechnet.

Bern – In der Schweiz ist das Vermögen pro Einwohner so hoch wie nirgendwo sonst auf der Welt. 513’000 USD konnte der Schweizer im Durchschnitt anhäufen – ein neuer Rekordwert. Die Schweiz durchbrach in diesem Jahr erstmals die Schwelle von 500’000 USD Vermögen pro Erwachsenem, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Global Wealth Report der Credit Suisse hervorgeht. Sie liegt damit mehr als 100’000 USD vor dem zweitplatzierten Australien. Das weltweite Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem ist rund zehnmal kleiner als das der Schweizer und liegt bei 51’600 USD.

Weltweit sind die privaten Vermögen trotz der anhaltenden Herausforderungen durch das wirtschaftliche Umfeld in der Zeit von Mitte 2012 bis Mitte 2013 zum aktuellen US-Dollarkurs um 4,9% auf 241 Billionen USD gewachsen, heisst es in der Studie weiter.

Vermögen in Nordamerika steigen stark an
In Nordamerika wuchsen die privaten Vermögen, von der Erholung der Häuserpreise und dem haussierenden Aktienmarkt befeuert, um 12% auf 78,9 Billionen USD. Damit ist Nordamerika erstmals seit 2005 zur führenden Region aufgestiegen. In Europa stiegen die Vermögen um 7,7% auf 76,2 Billionen an.

In der Region Asien-Pazifik sank das private Gesamtvermögen um 3,7% auf 73,9 Billionen USD, was allerdings eine Folge des Wertverlustes des japanischen Yen von 22% gegenüber dem Dollar sei. Dadurch sanken nämlich die Vermögen in Japan um 21% auf 22,6 Billionen. Ohne Japan verzeichnete Asien-Pazifik ein Vermögenswachstum von 6,2% auf 51,3 Billionen. In Afrika wuchsen die Vermögen leicht um 1,2% auf 2,7 Billionen.

Schwellenländer holen auf
In Zukunft rechnet die CS mit einem weiteren Anstieg der globalen privaten Vermögen. Bis 2018 dürften diese um beinahe 40% auf 334 Billionen USD anwachsen, so die Schätzung. Bis dahin werde sich auch der Anteil der Schwellenländer auf 23% erhöhen, wobei alleine auf China knapp 11% (heute: 9,2%) des weltweiten Vermögens entfallen werde. Nordamerika werde ihre Spitzenstellung jedoch verteidigen und sich der Marke von 100 Billionen annähern.

Derweil steige die weltweite Anzahl Millionäre bis 2018 von heute 31,7 Mio auf 47,6 Mio. Derzeit liege die Zahl der Millionäre in den Schwellenländern noch weit unter jener in den USA (18,6 Mio) und Europa (15,0 Mio), sie dürfte aber in den nächsten Jahren stark zunehmen. Nur schon in China sei mit einer beinahe Verdoppelung auf 2,1 Mio zu rechnen. (awp/mc/ps)

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