IHAG-Kommentar: Warten auf US-Budget-Entscheid und Quartalszahlen

IHAG-Kommentar: Warten auf US-Budget-Entscheid und Quartalszahlen

Zürich – Die Aktienmärkte tendierten in der letzten Woche mehrheitlich schwächer. Allen voran der S&P500, der etwa 1% verlor. Dabei handelt es sich aber um den ersten Wochenverlust seit dem August. In Europa ging der SMI leicht um 0.6% zurück, währendem sich der Euro Stoxx und der Dax ungefähr seitwärts bewegten.

Ebenfalls seitwärts über die Woche tendierte der EUR/USD. Mit einem Stand von 1.35 bewegt sich die europäische Einheitswährung auf das Jahreshöchst von Anfang Februar zu. Der Schweizer Franken erstarkte gegenüber dem Euro um ca. ein halbes Prozent. Somit konnte auch der USD/CHF die Marke von 91 Rappen nicht halten. Der USD befindet sich damit ganz unten am Tradingband, welches seit dem Jahr 2012 Bestand hat.

Goldpreis stabilisiert sich über 1’300 USD
Der Goldpreis konnte sich oberhalb der Marke von USD 1300 pro Unze stabilisieren. Klar ist, dass dem Gold der Verzicht aufs Tapering geholfen hat, wobei fraglich ist, wie lange der Effekt anhält. Die fundamentalen Daten zeigen Goldkäufe durch die Notenbanken auch im August. Weiter gilt es zu bedenken, dass sich nun saisonal eine gute Zeit fürs Gold nähert, was den Preis gegen unten absichern könnte.

Im Ölmarkt hat sich die Lage in Libyen verbessert und die Fördermenge erreicht beinahe wieder die Stände vor dem Juli. Allerdings sind erst etwa 40% der Exportterminals wieder in Betrieb. Nichtsdestotrotz dürfte der Preisspike vorüber sein und der Ölpreis in Richtung USD 105/bbl tendieren.

Warten auf US-Wirtschaftsdaten
In dieser Woche stehen in den USA wichtige Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Unter anderem sind dies die Einkaufsmanager-Indizes, die sich über der Marke von 50 halten sollten. Am Freitag werden die Marktteilnehmer mit Argusausgen die September-Daten vom Arbeitsmarkt beobachten. Erwartet wird eine Stellenzunahme von 180‘000. Wir halten es für wenig wahrscheinlich, dass die Zahl so stark ausfallen wird, um Tapering-Ängste auszulösen. Darüberhinaus muss sich die US-Regierung bis am 1. Oktober auf einen Kompromiss beim Budget einigen. Dabei handelt es sich um das bekannte Spiel und eine Einigung in letzter Minute dürfte auch dieses Mal wieder erreicht werden.

US-Unternehmen Cree im Fokus
Insgesamt werden wohl die Börsen bis zur in der nächsten Woche beginnenden Earnings Season keine grossen Stricke mehr zerreissen. Wir würden bei Neu-Investitionen vorsichtig agieren und wenn, eher Aktien von Unternehmen kaufen, deren Kurs bereits korrigiert hat. In diesem Zusammenhang gefällt uns der amerikanische Hersteller von LED-Dioden Cree. Die LED-Lampen haben mittlerweile Preispunkte erreicht, bei denen sich ein Umstieg auch für Private lohnt. Die schuldenfreie Cree ist in diesem Bereich in den USA Marktführer. Wir denken, dass die Aktie mittelfristig wieder den alten Jahreshöchstkurs bei USD 70 in Angriff nehmen wird. (IAHG/wum/mc/ps)

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