US-Häuserpreise legen deutlich zu

US-Häuserpreise legen deutlich zu

New York – In den USA setzt sich die Erholung der Häuserpreise beschleunigt fort. Im Juli stieg der FHFA-Hauspreisindex zum Vormonat um 1,0 Prozent, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet. Der aktuelle Zuwachs ist der stärkste seit März. Im Juni waren der Index noch um 0,7 Prozent gestiegen.

Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae. Bei der Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von Freddie Mac und Fannie Mae gekauft oder garantiert wurden.

Stärkster Anstieg seit sieben Jahren
Gestützt werden die Ergebnisse der FHFA von Erhebungen des privaten Instituts S&P/Case-Shiller. Demnach stiegen die Hauspreise in den zwanzig grössten Ballungsgebieten des Landes im Juli zum Vorjahresmonat um 12,39 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit sieben Jahren. Im Vormonat waren die Preise bereits um 12,07 Prozent geklettert.

Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau im Juli um 0,62 Prozent. Damit lag der Wert etwas unter den Markterwartungen von plus 0,80 Prozent und geringfügig unter dem Zuwachs im Juni von revidiert 0,88 (zunächst 0,89) Prozent. Die Zahlen zeigen, dass sich die Erholung am Häusermarkt fortsetzt, von dem die schwere Finanzkrise 2008 ausgegangen war.

Verbrauchervertrauen fällt stärker als erwartet
Hingegen hat sich im September die Stimmung der Konsumenten stärker als erwartet eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel von 81,8 (zunächst 81,5) Punkten im Vormonat auf 79,7 Punkte, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang des Indikators auf 79,9 Punkte gerechnet. (awp/mc/pg)

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