Syngenta lanciert Nachhaltigkeitsplan
Syngenta-CEO Michael Mack.
Basel – Syngenta bekennt sich zu sechs Verpflichtungen, welche die Herausforderung weltweiter Nahrungssicherheit addressieren, wie der Agrochemie-Konzern am Donnerstag mitteilt. Demnach sieht der sogenannte «Good Growth Plan» spezifische, ambitionierte und messbare Ziele vor. Im Fokus stehen die Förderung der Ressourceneffizienz, die Belebung von Ökosystemen und die Stärkung ländlicher Gemeinschaften:
- Nutzpflanzen effizienter machen: Die durchschnittliche Produktivität der weltweit wichtigsten Nutzpflanzen um 20 Prozent steigern, ohne mehr Ackerland, Wasser oder andere Ressourcen einzusetzen
- Mehr Ackerland bewahren: Die Fruchtbarkeit von 10 Millionen Hektar degradiertem Ackerland verbessern
- Biodiversität fördern: Die Artenvielfalt auf 5 Millionen Hektar Ackerland erhöhen
- Kleinbauern Hilfe zur Selbsthilfe bieten: 20 Millionen Kleinbauern erreichen und sie befähigen, ihre Produktivität um 50 Prozent zu steigern
- Gute Arbeitsschutzpraktiken vermitteln: 20 Millionen Feldarbeiter in Arbeitssicherheit schulen, insbesondere in den Entwicklungsländern
- Engagement für jeden Arbeiter: Auf faire Arbeitsbedingungen im gesamten Netzwerk unserer Lieferkette hinarbeiten
«Wir waren uns immer bewusst, dass unser Unternehmen nur wachsen kann, wenn wir für eine nachhaltige Landwirtschaft Sorge tragen. Mit unserem Fokus auf Böden, Technologie und Menschen streben wir danach, dieses Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken. Wir müssen unseren Beitrag auf ein neues Niveau heben. Das ist die Motivation hinter den Verpflichtungen, die wir heute bekannt gegeben haben», lässt sich Syngenta-CEO Mike Mack in der Mitteilung zitieren.
Zunehmender Druck auf Wasserressourcen
The Good Growth Plan spiegelt die Überzeugung von Syngenta wider, dass die landwirtschaftliche Produktivität steigen muss, um die täglich um 200’000 Menschen anwachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Während landwirtschaftliche Nutzflächen durch Urbanisierung und Bodenerosion vernichtet werden, nimmt zugleich der Druck auf die Wasserressourcen zu. Ländliche Gemeinschaften – welche die Nahrungsmittel erzeugen – sind häufig in Armut gefangen.
Im Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen auf der ganzen Welt wird Syngenta am Donnerstag mit Meinungsmachern zusammentreffen, um diese Herausforderungen zu diskutieren und darzulegen, welchen Beitrag Syngenta leisten kann.
Unternehmen in der Verantwortung
Ausführliche Studien haben gezeigt, dass die Bevölkerung mehrheitlich der Ansicht ist, Landwirtschaft müsse mit mehr Verantwortung betrieben werden. Die Zuständigkeit für die Nahrungssicherheit wird primär beim Staat gesehen, doch entspricht es der Überzeugung von Syngenta, dass für die langfristige Gewährleistung der Nahrungssicherheit Unternehmen eine grössere Verantwortung übernehmen müssen. Wir müssen unsere umfangreichen Investitionen in die Forschung und Entwicklung nutzen, um unsere Technologien so voranzutreiben, dass wir damit zum Vorteil der ländlichen Gemeinschaften die Umwelt nicht nur schützen, sondern auch bereichern.
Mike Mack fährt fort: «Angesichts der widersprüchlichen gesellschaftlichen Ansichten zum Thema Landwirtschaft und Ernährung wird es nicht einfach sein, diese Verpflichtungen zu erfüllen. The Good Growth Plan stellt unsere gemeinsame Verpflichtung als Unternehmen dar, anders und besser zu handeln. Wir wissen, dass wir die vor uns liegenden Herausforderungen nicht allein bewältigen können, und bringen daher unterschiedliche Interessengruppen aus allen Teilen der Welt zusammen, um unsere Ziele mit ihnen zu teilen und vom Gedankenaustausch zu profitieren.»
Weitere Informationen über The Good Growth Plan finden Sie unter www.goodgrowthplan.com. (Syngenta/mc/ps)