Euro legt weiter zu
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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Mittwoch Kursauftrieb erhalten. Am Nachmittag konnte die Gemeinschaftswährung die Schwelle von 1,33 US-Dollar überwinden und ein Tageshoch von 1,3314 Dollar markieren. Zuletzt notierte sie etwas schwächer bei 1,3312 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3268 (Dienstag: 1,3240) Dollar festgesetzt.
Der Euro profitiert laut Händlern von der jüngsten Entspannung des Syrien-Konflikts. Ein Militärschlag gegen das Assad-Regime könnte nun offenbar doch noch abgewendet werden. In seiner mit Spannung erwarteten Fernsehansprache bezeichnete US-Präsident Barack Obama den Giftgasangriff gegen die syrische Bevölkerung vom 21. August zwar als «Verbrechen gegen die Menschlichkeit». Die USA suchen allerdings den Schulterschluss mit Syrien-Partner Russland.
Investoren wieder risikofreudiger
Nachdem die Lage um Syrien vorerst etwas entschärft scheint, wagen sich Investoren wieder stärker ins Risiko, was den Euro stützt. Im Währungsraum droht jedoch neues Ungemach: In Italien steigt die Gefahr einer Regierungskrise. Portugals Regierung hat eine weitere Lockerung der Defizitziele angedeutet. Frankreich spielt im Kampf gegen die horrende Staatsverschuldung weiter auf Zeit, wie neue Haushaltspläne zeigen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84140 (0,84380) britische Pfund , 132,96 (132,80) japanische Yen und 1,2395 (1,2392) Schweizer Franken fest.
Zum Franken weiter unter 1,24
Gegenüber dem Schweizer Franken notiert die Gemeinschaftswährung am Nachmittag wenig verändert bei 1,2386 CHF nach 1,2387 am Mittag. Auch der US-Dollar gab zum «Cross» am Mittwochnachmittag ab und wurde zuletzt mit 0,9304 CHF nach 0,9342 gehandelt.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.363,75 (1.358,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 32.540,00 (32.790,00) Euro. (awp/mc/pg)