Festival Musikdorf Ernen gewinnt den Prix Montagne 2013
Franceso Walter, Intendant des Festivals Musikdorf Erben, zeigt stolz den Prix Montagne 2013. links Bernhard Russi, Präsident der Jury des Prix Montagne. (Foto: manuelstettler.ch)
Bern – Mit dem Festival Musikdorf Ernen gewinnt dieses Jahr ein Kulturprojekt den Prix Montagne. Im Rahmen des seit Jahren etablierten Festivals finden während sechs Wochen Konzerte und literarische Veranstaltungen statt.
Bernhard Russi, der Jury-Präsident des Prix Montagne, überreichte den stolzen Gewinnern in Bern den mit 40’000 Franken dotierten Preis. „Die Bevölkerung des kleinen Gommer Dorfes Ernen hat gemeinsam eine grosse Idee Wirklichkeit werden lassen“, sagte Bernhard Russi. Das sechswöchige Festival beinhaltet neben Kammermusik-, Klavier-, Jazz-, Orchester- und Barockkonzerten auch ein Schreibseminar mit der berühmten Krimiautorin Donna Leon, eine Biographie-Werkstatt und Lesungen. Für Ernen ist das Festival zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden, denn etwa die Hälfte des Budgets von 700’000 Franken fliesst direkt in die lokale Wirtschaft.
Auszeichnungen für Projekte mit Modellcharakter
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe vergeben den Prix Montagne seit 2011. Mit dem Preis soll jeweils ein Projekt aus dem Schweizer Berggebiet ausgezeichnet werden, welches direkt oder durch seinen Modellcharakter in idealer Art zur Wertschöpfung und Beschäftigungsentwicklung im Berggebiet oder zur Diversifikation der Wirtschaftsstrukturen beiträgt. Entsprechend werden mit dem Prix Montagne primär Wertschöpfungs- und Diversifikationsprojekte ausgezeichnet. Der Preis ist kein Innovationspreis, sondern ein Preis für wirtschaftlich funktionierende, praktikable Projekte, welche Modellcharakter haben. (SAB/mc/pg)