Adval Tech H1: Reinergebnis weiter negativ

Adval Tech H1: Reinergebnis weiter negativ
René Rothen, CEO Adval Tech. (Copyright: Adval Tech)

Adval Tech-CEO Rene Rothen. (Foto: Adval Tech)

Niederwangen – Das Technologieunternehmen Adval Tech hat im ersten Halbjahr 2013 einen Rückgang der Gesamtleistung um 3,8% auf 139,4 Mio CHF verzeichnet. Der Nettoumsatz nahm dagegen leicht um 0,5% auf 134,2 Mio zu. Der im Vorjahr nur knapp positive EBIT vervierfachte sich auf 2,8 Mio, während sich das Reinergebnis auf -0,9 Mio von -7,7 Mio CHF im Vorjahr ebenfalls verbesserte, aber im negativen Bereich verblieb.

Im Reinergebnis sei ein ausserordentlicher Restrukturierungsaufwand von 1,0 Mio CHF enthalten, teilte das in den Bereichen Stanzen und Umformen von Metall sowie im Spritzguss von Kunststoff tätige Unternehmen am Donnerstag mit. Die Kostensenkungsmassnahmen hätten sich indes bereits positiv auf die Ergebnisse ausgewirkt.

Konzentration auf Formenbau und Aktivitäten im Komponentengeschäft
Der bereits kommunizierten neuen strategischen Ausrichtung entsprechend will sich die Gruppe künftig auf den Formenbau sowie auf ausgewählte Aktivitäten im Komponentengeschäft konzentrieren. Deshalb wurden das Geschäft in Mexiko und die Medizinaltechnik-Aktivitäten in China an die amerikanische Phillips-Medisize verkauft, wie das Unternehmen vor rund einem Monat bekannt gegeben hatte.

Weiter würden Gespräche über den Verkauf einer nicht betriebsnotwendigen Liegenschaft im Kanton Aargau sowie der Liegenschaften im chinesischen Xiamen geführt, heisst es heute. Nach Abschluss aller Transaktionen sollte sich die Nettoverschuldung reduzieren.

Schwierige zweite Jahreshälfte erwartet
Im laufenden Geschäftsjahr 2013 liege der Fokus denn auch auf der Reduktion der Verschuldung und auf der Verbesserung des operativen Resultats. Nach der positiven Entwicklung im ersten Semester sei aufgrund der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung mit einer «eher schwierigen zweiten Jahreshälfte» zu rechnen.

Der Verkauf der Tochtergesellschaften in Mexiko und China werde ausserdem zu einem auf Jahresbasis rund 25 bis 30 Mio CHF tieferen Umsatz führen. Da für viele neue Projekte im zweiten Semester der mit allfälligen Sonderkosten verbundene Produktionsanlauf geplant sei, sei das Ziel eines Turnarounds auf Stufe EBIT für den Jahresabschluss 2013 ambitioniert. (awp/mc/pg)

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