Vetropack: Mehr Absatz und Umsatz – Margen bleiben unter Druck
Claude Cornaz, CEO Vetropack. (Foto: Vetropack/mc)
Bülach – Die Vetropack-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2013 einen Absatz von 2,23 Mia. Stück Verpackungsglas (Vorjahr: 2,21 Mia. Stück) sowie einen konsolidierten Bruttoumsatz von CHF 315,1 Mio. (Vorjahr: CHF 308,6 Mio.). Das konsolidierte EBIT betrug CHF 29,9 Mio. (Vorjahr: CHF 32,5 Mio.). Die EBIT-Marge erreichte 9,5 Prozent (Vorjahr: 10,5 Prozent) und die Cash-Flow-Marge 16,9 Prozent (Vorjahr: 19,0 Prozent) des Bruttoumsatzes, wie der Glasverpackungshersteller am Montag mitteilte.
Aufgrund der gedämpften Wirtschaftslage war das erste Halbjahr 2013 durch eine zurückhaltende Konsumhaltung geprägt. Dies führte zusammen mit den schweren Unwettern zu einem Verkaufsrückgang, von dem die Getränkeindustrie in ganz Europa betroffen war. Dennoch gelang es der Vetropack-Gruppe in diesem anspruchsvollen Marktumfeld 2,23 Mia. (Vorjahr: 2,21 Mia.) Glasverpackungen zu verkaufen, 1,2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Die Steigerung wurde vor allem in den Exportmärkten erzielt.
Mehrabsatz und positive Kurseffekte stützen Umsatz
Der konsolidierte Bruttoumsatz erreichte CHF 315,1 Mio. (Vorjahr: CHF 308,6 Mio.), 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis trugen je zur Hälfte der Mehrabsatz und positive Kurseffekte bei. Die am Markt erzielten Preisanpassungen kamen jedoch aufgrund einer Verschiebung im Verkaufsmix hin zu Produkten mit geringerer Marge nicht vollumfänglich zum Tragen.
Wegen gestiegener Kosten in den Bereichen Rohstoffe, Personal und Abschreibungen sank das konsolidierte EBIT auf CHF 29,9 Mio. (Vorjahr: CHF 32,5 Mio.). Die EBIT-Marge betrug 9,5 Prozent (Vorjahr: 10,5 Prozent) des Bruttoumsatzes.
Gewinn halbiert
Der konsolidierte Semestergewinn von CHF 28,5 Mio. (Vorjahr: CHF 58,1 Mio.) wurde von Währungseffekten und dem Verkauf einer nicht betriebsnotwendigen Liegenschaft positiv beeinflusst. Der Gewinneffekt des Liegenschaftsverkaufs betrug vor Steuern CHF 2,8 Mio. Die Vorjahresperiode war ebenfalls durch einen Landverkauf um CHF 36 Mio. positiv beeinflusst.
Der Cash Flow lag mit CHF 53,3 Mio. (Vorjahr: CHF 58,8 Mio.) um 9,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Cash-Flow-Marge erreichte 16,9 Prozent (Vorjahr: 19,0 Prozent) des Bruttoumsatzes.
Ausblick zweites Halbjahr 2013
Vetropack geht davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im zweiten Halbjahr nicht grundsätzlich verändern werden. Jedoch dürfte der Konsum, wetterbedingt, wieder steigen. Zudem dürften sich auch verschiedene Kostenelemente vorteilhafter entwickeln als in der Berichtsperiode. Dazu gehören unter anderem die Energie-, Rohmaterial-, und Personalkosten. Für das Gesamtjahr werden Absatz- und Umsatzzahlen erwartet, die leicht über denjenigen des Vorjahrs liegen, während sich das operative Ergebnis im Rahmen des Geschäftsjahrs 2012 bewegen dürfte. (awp/mc/ps)