Zur Rose: DocMorris sorgt für erwarteten Wachstumsschub
Walter Oberhänsli, CEO Zur Rose. (Foto: Zur Rose)
Zürich – Die Versandapotheken-Gruppe Zur Rose ist im 1. Halbjahr dank der Übernahme von DocMorris und der zu Jahresbeginn gestarteten Kooperation mit dm in Deutschland stark gewachsen. Die Verkäufe erhöhten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 83 % auf 453,4 Mio Franken. Die Initialaufwendungen in Deutschland belasten aber das Betriebs- und Unternehmensergebnis: Der erzielte Betriebsgewinn (EBIT) ist mit minus 0,7 Mio Franken leicht negativ, entsprechend weist Zur Rose einen Verlust von 2,7 Mio Franken aus, dies nach einem Reingewinn von 1,5 Mio Franken in der Vorjahresperiode.
Im Markt Schweiz hat Zur Rose mit ihrem Ärzte- und Versandgeschäft ihre Marktführerschaft als Ärztegrossistin von 23.5% auf 23.7% weiter ausbauen können. Im Versandgeschäft geht die positive Entwicklung vor allem auf die vergleichsweise jungen Sparten Medikationsdienstleistung HomeCare und Versand von rezeptfreien Medikamenten zurück. Volumenmässig konnte das Unternehmen in seinem Heimmarkt um 8% gegenüber dem Vorjahr zulegen. Die vom Bundesamt für Gesundheit verordneten Preissenkungen sowie Umstellungen von Originalpräparaten auf Generika schmälern jedoch den Umsatz in Franken um 1%.
Erfreuliche Entwicklung im EU-Raum
Der Markt EU entwickelte sich insgesamt erfreulich. Mit neuen Services hat DocMorris ihre positive Entwicklung fortgesetzt. Kunden- und Bestellvolumen sind weiterhin auf Wachstumskurs. Bei VfG haben neue Kunden, aber auch ein höheres Volumen der einzelnen Bestellungen die positive Entwicklung des Versandhandels unterstützt. Belastend für das Halbjahresresultat waren jedoch die Initialisierungskosten der Zur Rose Pharma GmbH im Zusammenhang mit dem dm-Geschäft. Die Kooperation hat zu einem Betriebsverlust im ersten Halbjahr geführt. Zur Jahresmitte zeichne sich jedoch das Erreichen der Gewinnschwelle ab, so Zur Rose.
EU-Markt wird neu organisiert
Die Zur Rose-Gruppe wird die Leitung des Marktes EU künftig unter eine Führung stellen und reagiert damit auch auf die Integration von DocMorris in die Gruppe. Vor diesem Hintergrund ist der ehemalige Leiter des Marktes EU, Rainer Seiler, per Ende Juni 2013 aus dem Unternehmen ausgeschieden. (Zur Rose/mc/pg)