swisscleantech fordert die Ressourcenwende

swisscleantech fordert die Ressourcenwende

Bern – Die weltweiten Ressourcen werden knapp und teurer. Wer es versteht mit Ressourcen effizient zu wirtschaften, wird zu den Gewinnern gehören. swisscleantech fordert deshalb eine Ressourcenwende und kündigt anlässlich des heutigen Earth Overshoot Day die Cleantech Ressourcenstrategie an. Diese soll aufzeigen, wie die Grüne Wirtschaft das Ziel einer ’1-Planet-Wirtschaft’ bis 2050 erreichen will und wie die Schweiz als Land davon profitieren würde.

Der heutige Earth Overshoot Day bedeutet, dass die Welt ihr Ressourcen-Budget für das Jahr 2013 bereits an diesem Tag im Jahr aufgebraucht hat. Für den Rest des Jahres leben wir nicht mehr von den ‹Zinsen›, sondern bauen das ‹Kapital› des Planeten ab. Die Nachfrage nach Ressourcen wie Nahrungsmittel, Wald oder Rohmaterialien übersteigt markant die Kapazität der Erde, diese nachhaltig zur Verfügung zu stellen. Das Global Footprint Network kann berechnen, dass die Menschheit heute pro Jahr 1.5 Planeten benötigt. Wenn alle so leben würden wie die Schweizer, wären 2013 sogar 2.8 Planeten erforderlich.

“Der Schweizer Overshoot Day war bereits am 30. März 2013. Wir sind hochgradig auf Importe angewiesen und auch unser Ausstoss an Abfallstoffen wie CO2-Emissionen ist nicht nachhaltig“, betont Mathis Wackernagel, Erfinder des ökologischen Fussabdrucks.

Ressourcenpolitik ist auch Wirtschaftspolitik
Falls wir uns auf diesem Pfad weiterentwickeln, sei davon nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unsere Wirtschat betroffen, hält swisscleantech fest. Durch eine verbesserte Ressourceneffizienz verringere die Schweiz die Risiken ihrer stofflichen Abhängigkeit vom Ausland und schaffe mehr lokale Wertschöpfung. Jedes Gramm Rohstoff das in der Schweiz aus dem Abfall rückgewonnen werden kann, muss nicht im Ausland abgebaut und importiert werden.

Wie eine saubere Ressourcenstrategie aus Sicht der Wirtschaft zu gestalten ist
„Die Schweiz soll im Jahr 2050 nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als ihr zustehen. Und die Wirtschaft spielt dabei eine zentrale Rolle”, sagt Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech. Analog der Cleantech Energiestrategie wird der Wirtschaftsverband nun eine Cleantech Ressourcenstrategie für die Schweiz erarbeiten. swisscleantech wird darin Beispiele aufzeigen und Lösungen vorschlagen, wie eine saubere Schweizer Ressourcenstrategie aus Sicht der Wirtschaft zu gestalten ist.

«Wie bei der Energiestrategie setzen wir auf Vollkostenrechnung und eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung. Ein gesetzlicher Rahmen mit wenigen, aber griffigen Massnahmen und eine Lenkung mittels ökologischer Steuerreform sind wichtige Themen der Cleantech Ressourcenstrategie.“ (swisscleantech/mc/pg)

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