USA: Einzelhandels-Umsätze hinter den Erwartungen zurück
Washington – Geringere Auto- und Möbelverkäufe haben die Umsätze der amerikanischen Einzelhändler im Juli belastet. Im Monatsvergleich stiegen die Gesamtumsätze um lediglich 0,2 Prozent, teilte das US-Handelsministerium in Washington mit. Die Markterwartungen hatten mit 0,3 Prozent etwas höher gelegen.
Ohne die Verkäufe der Autobranche, die um 1,0 Prozent zurückgingen, stiegen gesamten Umsätze um 0,5 Prozent und damit etwas stärker als erwartet. Die Umsätze mit Möbeln sanken um 1,4 Prozent. Die Entwicklung im Vormonat fiel unterdessen besser als bisher gedacht aus. Demnach stiegen die Umsätze der Einzelhändler im Juni um 0,6 Prozent. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als vor einem Monat ermittelt worden war.
Einfuhrpreise steigen überraschend schwach
Die Preise für importierte Güter sind im Juli weniger stark gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat hätten die Einfuhrpreise um 0,2 Prozent zugelegt, teilte die US-Regierung in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Preise noch um revidierte 0,4 (zunächst minus 0,2) Prozent zurückgegangen. Im Jahresvergleich stiegen die Preise im Juli laut Regierung um 1,0 Prozent. Hier war ein Anstieg um 1,5 Prozent prognostiziert worden.
US-Lagerbestände stagnieren
Die Lagerbestände der US-Unternehmen sind im Juni überraschend nicht gestiegen, sondern haben stagniert. Im Vergleich zum Vormonat haben sich die Bestände nach Informationen des Handelsministeriums nicht verändert. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Lagerbestände um 0,1 Prozent zum Vormonat gefallen, nachdem man zuvor noch einen Anstieg um 0,1 Prozent ermittelt hatte. Die Umsätze der Unternehmen stiegen im Juni um 0,2 Prozent. Im Vormonat waren sie um 1,1 Prozent gestiegen. Das Verhältnis von Beständen zu Erlösen – ein Indikator für die Nachfrage – verharrte bei 1,29. (awp/mc/pg)