Amerikanische Wirtschaft soll ab 2014 spürbar wachsen

Amerikanische Wirtschaft soll ab 2014 spürbar wachsen

Washington – Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in den USA 2014 einen spürbaren konjunkturellen Aufschwung. «Das Wachstum dürfte 2013 erwartungsgemäss langsam bleiben, bevor es 2014 beschleunigt», heisst es im IWF-Jahresbericht zur Lage in den USA. Dieses Jahr dürfte die weltgrösste Volkswirtschaft um 1,7 Prozent wachsen, im nächsten Jahr um 2,7 Prozent, teilte der IWF mit. Eine Gefahr für den Aufschwung sei aber nach wie vor die Eurokrise. Die Fed solle bei ihrer Zinspolitik Vorsicht walten lassen.

«Doch die Wirtschaft ist weit von ihren normalen Bedingungen entfernt», warnt der IWF etwa mit Blick auf den nach wie vor schwachen Jobmarkt in den USA. Die Arbeitslosenquote werde in diesem Jahr auf 7,6 Prozent verharren, im kommenden Jahr nur leicht auf 7,3 Prozent fallen.

Eurokrise als Gefahr für die US-Wirtschaft
Mit Blick auf Europa heisst es: «Eine Verschlechterung der Schuldenkrise in der Eurozone würde auf dem US-Wachstum lasten.» Betroffen wäre der Handel, der Dollar könnte dann wieder steigen und die Wettbewerbsfähigkeit der USA mindern.

Fed muss vorsichtig agieren
Die Zentralbank müsse bei ihren Plänen, die Politik des billigen Geldes herunterzufahren, Augenmass beweisen, warnt der IWF weiter. «Der Aufschwung könnte auch von einem schneller als erwartet ausfallenden Anstieg der Zinssätze verletzt werden – was ebenfalls Risiken für das globale Wachstum bedeutet.»

Allzu grosse Sparübungen könnten Folgen haben
Eine weitere Gefahr sieht der IWF in allzu grossen staatlichen Einsparungen. «Die fiskalische Konsolidierung sollte ausgeglichener und gradueller sein.» Vor allem die im Frühjahr in Gang gesetzten automatischen Einsparungen (Sequester) könnten durch ihre wahllosen Einschnitte bei Investitionen in die Infrastruktur und die Erziehung längerfristige Folgen haben. (awp/mc/pg)

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