US-Erzeugerpreise steigen deutlich

US-Erzeugerpreise steigen deutlich

Washington – In den USA sind die Erzeugerpreise im Mai deutlich stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien sie um 0,5 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Im Vormonat hatten die Preise um 0,7 Prozent nachgegeben. Hingegen überrascht die Industrieproduktion mit einer Stagnation und das Michigan-Konsumklime mit einem Rückgang.

Im Jahresvergleich stieg das Preisniveau im Mai um 1,7 Prozent. Im Vormonat hatte der Anstieg bei 0,6 Prozent gelegen. Ohne Berücksichtigung von schwankungsanfälligen Komponenten wie Lebensmitteln und Energie (Kernindex) erhöhten sich die Erzeugerpreise wie erwartet um 0,1 Prozent zum Vormonat. Die Jahresrate verharrte wie prognostiziert bei 1,7 Prozent.

Industrieproduktion stagniert
Die US-Industrieproduktion hat im Mai unerwartet stagniert. Im Monatsvergleich habe sich die Produktion nicht verändert, teilte die US-Notenbank am Freitag mit. Volkswirte hatten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Im Vormonat hatte es einen Rückgang um revidiert 0,4 Prozent (zuvor 0,5 Prozent) gegeben. Die Kapazitätsauslastung der US-Industrie ging überraschend zurück. Sie fiel von revidiert 77,7 (zunächst 77,8) Prozent im Vormonat auf 77,6 Prozent im Mai. Erwartet wurden 77,8 Prozent.

Konsumklima kühler
Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima hat sich  im Juni überraschend eingetrübt. Der Index sei von 84,5 Punkten im Vormonat auf 82,7 Punkte gefallen, teilte die Universität am Freitag mit. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der Indikator basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen. (awp/mc/cs)

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