Euro dümpelt vor sich hin

Euro dümpelt vor sich hin

(Foto: Martin_P – Fotolia.com)

Frankfurt am Main – Der Euro ist am Montag auf der Stelle getreten. Im wegen Feiertagen in den USA und Grossbritannien ruhigen Handel konnte nur der deutsche Topnotenbanker Jörg Asmussen mit Aussagen zur ultralockeren Geldpolitik leichte Akzente setzen. Am Nachmittag stand die europäische Gemeinschaftswährung kaum verändert bei 1,2940 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2939 (Freitag: 1,2939) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7729 (0,7729) Euro.

«Der Wochenauftakt verläuft ruhig, denn nicht nur in Deutschland und der Eurozone stehen keine relevanten Datenveröffentlichungen an, sondern auch in Grossbritannien und den USA gibt es feiertagsbedingt nichts zu berichten», kommentierte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen.

Asmussen warnt
Etwas Unterstützung erfuhr der Euro allerdings durch den deutschen EZB-Direktor Asmussen, der abermals vor den Folgen der Politik des billigen Geldes warnte. Insbesondere die Möglichkeit, die Kreditvergabe der Banken über eine Art «Strafzins» anzukurbeln, bewertete Asmussen auf einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Berlin kritisch. «Man sollte sehr vorsichtig sein bei der Diskussion, ob die EZB einen negativen Einlagenzins einführen könnte.» Die Banken im Euroraum horten massenhaft überschüssige Liquidität bei der Zentralbank. Sollten diese Mittel mit einer Parkgebühr belegt werden, könnte viel Geld die Währungszone verlassen. Das würde den Euro belasten. Deshalb reagiert der Kurs empfindlich auf Aussagen zu diesem Thema.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85560 (0,85695) britische Pfund , 130,59 (131,25) japanische Yen und 1,2452 (1,2466) Schweizer Franken festgelegt.

Kaum Bewegung beim Franken
Der Schweizer Franken bewegte sich so zum US-Dollar und Euro nur geringfügig. So gab der CHF zum USD bis am späteren Nachmittag leicht auf 0,9623 nach und verharrte zum EUR auf 1,2451.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1’390,25 (Vortag: 1’380,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33’680,00 (Freitag: 33’780,00) Euro. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar