Albertina: Buchpräsentation «Closed Cities»

Albertina: Buchpräsentation «Closed Cities»

Wien – Der österreichische Fotograf Gregor Sailer untersucht in seiner beeindruckenden Serie geschlossene Stadtformen in Sibirien, Aserbaidschan, Katar, Chile, Algerien/Westsahara und Argentinien. Der Begriff der »geschlossenen Stadt« ist ursprünglich auf die Sowjetunion zurückzuführen, wo zahlreiche Geheimstädte existierten, bevor sie, zum Teil erst Anfang dieses Jahrhunderts, offiziell »geöffnet« und auf Landkarten verzeichnet wurden.

Doch auch heute gibt es überall auf der Welt noch künstlich geschaffene urbane Zonen, die entweder durch Mauern oder auch nur durch die sie umgebende lebensfeindliche Landschaft hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt sind. Es sind Orte der Rohstoffförderung, Militäranlagen, Flüchtlingslager oder aber »Gated Communities« für Wohlhabende. Diese zeitlich begrenzten urbanen Siedlungsformen repräsentieren auf prägnante Weise die Zeitenwende, in der sich die Menschheit Anfang des 21. Jahrhunderts befindet: schwindende Ressourcen, Werteverfall, Klimawandel, politische Konflikte oder das Bedürfnis nach uneingeschränkter Sicherheit. (Albertina/mc/hfu)

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