Renditen kommerzieller Liegenschaften auf langjährigen Tiefs
Zürich – Der Schweizer Markt für kommerzielle Liegenschaften wird von der Aussicht auf eine anziehende Konjunktur, steigende Konsumausgaben und weiterhin tiefe Zinsen getragen. So notieren die Anfangsrenditen in allen Segmenten auf langjährigen Tiefstständen, teilt SPG Intercity am Freitag mit. Während in den letzten Quartalen Effizienzbestrebungen und Konsolidierung die bestimmenden Themen gewesen seien, werde die Exportwirtschaft wieder mehr Fläche in Anspruch nehmen.
Die steigende Nachfrage werde jedoch im Büromarkt nicht unmittelbar zu steigenden Mieten führen, denn Überkapazitäten müssen erst abgebaut werden. Dies zeige sich besonders in Zürich, wo die Mieten für erstklassige Büroflächen im ersten Quartal 2013 zum Vorjahr um 1,9% nachgegeben hätten.
Deutlicher Preisauftzrieb in Genf
Einen deutlichen Preisauftrieb erlebt der Büromarkt Genf, wo die Mieten für erstklassige Flächen innert Jahresfrist um 3,2% gestiegen sind. Die Renditen an den Märkten Zürich, Genf und Basel bewegen sich weiterhin am untersten Ende des langjährigen Renditebandes: 3,70% in Zürich, 4,25% in Genf und 4,50% in Basel.
Verkaufsflächenmarkt profitiert von besserer Konsumentenstimmung
Im Verkaufsflächenmarkt machen die SPG-Experten die zuversichtliche Konsumentenstimmung und den Detailhandel als Motoren aus. So legten die Detailhandelsumsätze im Februar zum Vorjahr um 2,7% zu und die Konsumentenstimmung hellte sich nach getrübten drei Quartalen auf, wie es heisst. Von der steigenden Nachfrage nach erstklassigen Verkaufsflächen profitierten vor allem die wichtigsten Einkaufsstrassen in Zürich sowie Shopping-Center, zumal der Zuwachs an neuen Flächen jüngst sehr bescheiden war. Die Abschlussrenditen notieren nach Massgabe des ersten Quartals 2013 zwischen 3,80% (Zürich, Bahnhofstrasse) und 4,35% (Basel, Freie Strasse). Shopping-Center liegen unverändert zum Vorjahr auf einem 10-jährigen Tiefststand von 4,10%. Der Quartalsbericht zur Miet- und Renditeentwicklung in der Schweiz wurde von SPG Intercity, einem Allianzpartner des Immobiliendienstleisters von Cushman & Wakefield, erhoben. (awp/mc/cs)