Swiss Q1: Leicht höherer Betriebsertrag

Swiss Q1: Leicht höherer Betriebsertrag

Swiss-CEO Harry Hohmeister.

Zürich – Die Fluggesellschaft Swiss International Air Lines hat im ersten Quartal 2013 zwar den Betriebsertrag leicht steigern können. Infolge der anhaltend schwierigen Marktbedingungen fiel indessen im Vergleich mit dem Vorquartal ein grösserer Verlust an. Vor diesem Hintergrund sollen weitere Anstrengungen zur Verbesserung der Ertragslage eingeleitet werden.

In der Berichtsperiode steigerte die Swiss den Betriebsertrag um 2% auf 1,19 Mrd CHF. Aufgrund der negativen externen Einflüsse und der weiterhin ungünstigen Marktsituation verzeichnete die Lufthansa-Tochtergesellschaft jedoch einen operativen Verlust von 24 Mio. In der Vergleichsperiode des Vorjahres lag der Verlust noch bei 4 Mio.

Noch mehr Kostendisziplin
Eine Markterholung stehe nach wie vor aus und die Treibstoffausgaben seien im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr überproportional gestiegen, teilt die Swiss am Donnerstag mit. «Die meisten übrigen Kostenpositionen konnten wir dank starker Kostendisziplin und Gegenmassnahmen stabil halten oder sogar verbessern, obwohl die Produktion weiter gestiegen ist», wird Swiss-CEO Harry Hohmeister in der Mitteilung zitiert. «Unsere Anstrengungen werden weiter gehen müssen, wenn wir wieder eine nachhaltige Ertragsbasis erreichen wollen.»

Flüge besser ausgelastet
Im ersten Quartal 2013 sind 3,61 Mio Fluggäste mit Swiss geflogen, die Passagierzahlen sind damit gegenüber Vorjahr stabil geblieben. Die Anzahl Flüge sank um 4,5% auf 35’722. Die Flüge waren im Schnitt mit 79,6% um 1,8 Prozentpunkte besser ausgelastet als in der Vorjahresperiode.

In den ersten drei Monaten 2013 hat SWISS laut Mitteilung die Kapazitäten (angebotene Sitzkilometer ASK) auf dem gesamten Streckennetz um 2,1% erhöht, die Anzahl verkaufter Sitzkilometer (RPK) konnte um 4,5% gesteigert werden. Der Umsatz im Frachtgeschäft stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,0%, der volumenmässige Frachtladefaktor lag bei 80,7% (VJ 80,5%).

Lufthansa steckt Streikfolgen im ersten Quartal weg
Die Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa hat die Belastungen durch Schnee und Streiks im ersten Quartal einigermassen weggesteckt. Der saisontypische Verlust im operativen Geschäft fiel mit 359 Millionen Euro exakt so hoch aus wie ein Jahr zuvor. Auch der Umsatz blieb mit 6,6 Milliarden Euro nahezu unverändert. Ausserplanmässige Abschreibungen und Stichtagsbewertungen drückten den Dax-Konzern unter dem Strich allerdings tiefer in die roten Zahlen. Der Nettoverlust wuchs um fast 17 Prozent auf 459 Millionen Euro. (awp/mc/pg)

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