US-Häuserpreise steigen so stark wie seit 2006 nicht mehr
New York – Die US-Häuserpreise sind im Februar so stark gestiegen wie seit fast sieben Jahren nicht mehr. Die Häuserpreise seien in den zwanzig grössten Ballungsgebieten im Jahresvergleich um 9,32 Prozent gestiegen, wie das private Institut S&P/Case-Shiller am Dienstag in New York mitteilte. Bankvolkswirte hatten einen Zuwachs um 9,00 Prozent erwartet. Zuletzt waren die Preise im Mai 2006 so stark gestiegen. Im Vormonat hatte der Anstieg noch bei 8,08 Prozent gelegen.
Im Monatsvergleich legten die Hauspreise im Februar um 1,24 Prozent zu, nach revidierten 1,00 (zunächst 1,02) Prozent im Januar. Hier war ein Anstieg um 0,9 Prozent erwartet worden. Der amerikanische Immobilienmarkt war Ausgangspunkt der schweren Finanzkrise 2008, die ihren Höhepunkt in der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers fand. Bis zum Platzen der Immobilienblase ab dem Jahr 2006 waren die Hauspreise jahrelang massiv gestiegen, danach brachen sie ein. Seit etwa Anfang 2012 verbessert sich die Lage.
US-Verbrauchervertrauen steigt überraschend stark
Im April hat sich die Stimmung der amerikanischen Konsumenten überraschend deutlich verbessert. Das Verbrauchervertrauen stieg von revidierten 61,9 (zunächst 59,7) Punkten im Vormonat auf 68,1 Zähler, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Indexstand von 61,0 Punkten erwartet.
US-Chicago-Einkaufsmanagerindex fällt überraschend unter Expansionsschwelle
Hingegen ist die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago im April unerwartet auf den tiefsten Stand seit September 2009 gesunken. Der entsprechende Index sei von 52,4 Punkten im Vormonat auf 49 Zähler gefallen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Dienstag in Chicago mit. Der Frühindikator sank damit überraschend unter die wichtige Marke von 50 Punkten. Indexstände oberhalb dieser Schwelle signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg auf 52,5 Punkte gerechnet.
Arbeitskosten steigen im ersten Quartal schwächer als erwartet
Die Arbeitskosten in den USA sind im ersten Quartal schwächer als erwartet gestiegen. Der entsprechende Index sei um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal 2012 waren die Arbeitskosten noch um revidiert 0,4 Prozent (zuvor 0,5 Prozent) gestiegen. (awp/mc/pg)