Finanz- und Rechnungswesen: 42 % der CFOs erwarten 2013 steigende Gehälter
Zürich – Während die Debatte über Managersaläre im Gefolge der jüngsten Volksinitiative anhält, bieten sich für Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen 2013 gute Verdienstchancen. 42 Prozent der CFOs planen, die Gehälter für Buchhalter, Controller und Co. 2013 zu erhöhen, um dem verstärkten Fachkräftemangel zu begegnen.
Wie hoch die aktuellen Saläre sind und mit welchen Nebenleistungen die Zahlenprofis rechnen können, zeigt die neue Gehaltsübersicht des Personaldienstleisters Robert Half. Sie analysiert branchenübliche, durchschnittliche Gehälter für 17 Positionen im Finanz- und Rechnungswesen. Das Ergebnis zeigt: Schweizer Finanzexperten verdienen sehr gut – sowohl auf Sachbearbeiter- als auch auf Leitungsebene. So können Buchhalter und Controller mit drei bis sechs Jahren Berufserfahrung auf ein Brutto-Jahresgehalt von rund 90.000 bis 120.000 Schweizer Franken kommen.
Noch besser verdienen Treasurer und Leiter der Finanzabteilungen, deren Gehälter sich zwischen 120.000 und 140.000 Schweizer Franken bewegen. In den Seniorfunktionen mit sechs und mehr Jahren Berufserfahrung sind Gehälter bis 170.000 Franken für Leiter der Finanz- und Bilanzanalyse sowie über 250.000 Franken für Finanzdirektoren und CFOs üblich.
Nebenleistungen gewinnen an Bedeutung
Um sich gegenüber Top-Fachkräften als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, bauen die Schweizer Unternehmen zudem ihre Zusatzleistungen weiter aus. Vor allem durch Mentoringprogramme und individuelle Karriereförderung sollen die stark umworbenen Fachkräfte angelockt werden.
„Unsere Studie zeigt, dass die Schweizer Unternehmen neben wettbewerbsfähigen Gehältern verstärkt mitarbeiterfreundliche Nebenleistungen einsetzen möchten. Dazu zählen an erster Stelle Mentoringprogramme, die jeder zweite CFO implementieren möchte, gefolgt von der Entwicklung individueller Karrierepfade. Aber auch flexible Arbeitszeiten und Home Office-Möglichkeiten stehen hoch im Kurs“, so Sven Hennige, Managing Director Central Europe & Germany von Robert Half International mit Sitz in Zürich. „Um die idealen Kandidaten zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden, sollten Personalverantwortliche allerdings genau prüfen, welche Zusatzangebote die Wünsche ihrer aktuellen sowie potenziellen Mitarbeiter bedienen“, rät Hennige. (Robert Half/mc/pg)