Allreal 2012 mit höherer Gesamtleistung

Allreal 2012 mit höherer Gesamtleistung

Allreal-CEO Bruno Bettoni.

Zug – Allreal, die Immobiliengesellschaft mit eigener Generalunternehmung, hat im Geschäftsjahr 2012 ein rückläufiges operatives Ergebnis eingefahren und auch der Reingewinn kam unter dem Vorjahr zu liegen. Der Grund: Die tiefere Bewertung des Toni-Areals sowie ein deutlich höherer Betriebsaufwand in der Generalunternehmung. Allreal will trotzdem eine stabile Dividende ausschütten und stellt für das Geschäftsjahr 2013 ein gegenüber 2012 höheres operatives Ergebnis in Aussicht.

Die Gesamtleistung stieg im Berichtsjahr um 23% auf 1,09 Mrd CHF, wie Allreal mitteilt. Dabei zeigten sich die Mieterträge mit 142,1 Mio (-0,6%) kaum verändert, während das abgewickelte Projektvolumen der Generalunternehmung um 26% auf 939,6 Mio CHF anstieg. Die restlichen 4,4 Mio CHF entfallen auf die Erträge aus der Liegenschaftsverwaltung.

Unter Ausklammerung der Neubewertungen (NB) resultierte ein Betriebsergebnis auf Stufe EBIT von 170,5 Mio (-6,3%) und auf Gewinnstufe von 105,1 Mio (-8,6%). Die NB mit eingerechnet sank der EBIT um 28% auf 162,3 Mio und der Reingewinn kam bei 98,0 Mio zu liegen, was im Vergleich zum Vorjahr einer Abnahme um 33% entspricht. Die Banken Vontobel und ZKB hatten Mieterträge von 146,1 Mio CHF bzw. 142,5 Mio und einen Reingewinn vor NB von 106,5 Mio CHF bzw. 105,1 Mio erwartet.

Im Geschäftsfeld Generalunternehmung lag der Erfolg mit 115,8 Mio CHF 1,4% unter dem Vergleichswert des Vorjahres, was mit der gegenüber 2011 geringeren Zahl von abgeschlossenen Projekten und Eigentumsübertragungen als auch durch tiefere Vergabegewinne erklärt wird.

Tiefere Bewertung des Toni-Areals belastet
Als Hauptgründe für das deutlich unter dem Vorjahr liegende Resultat werden die markant tiefere Bewertung des Toni-Areals in Zürich-West infolge der verspäteten Fertigstellung sowie ein deutlich höherer Betriebsaufwand infolge auftragsbedingt höherer Personalkosten in der Generalunternehmung angeführt.

Dividende stabil
Den Aktionären will das Unternehmen dennoch eine unveränderte Dividende von 5,50 CHF je Aktie ausschütten, was auf den Jahresschlusskurs bezogen einer Rendite von 3,9% entspricht.

Marktwert der Renditeliegenschaften stabil
Der Marktwert der Renditeliegenschaften lag per Ende 2012 bei 2,53 Mrd CHF nach 2,52 Mrd per Ende Juni 2012. In der Berichtsperiode wurde nur eine kleinere Liegenschaft veräussert und per Ende 2012 setzte sich das entsprechende Portfolio aus 45 Geschäfts- und 19 Wohnliegenschaften zusammen.

Der Marktwert der im Bau befindlichen Anlageliegenschaften wird mit 628,1 Mio CHF ausgewiesen. Zum Halbjahr 2012 lag dieser noch bei 522,1 Mio. Einziger Zugang war hier ein Mehrfamilienhaus in Wallisellen, so dass sich der Bestand damit per Ende Jahr auf 6 Liegenschaften erhöhte.

Beim Grossprojekt auf dem Toni-Areal in Zürich resultieren aus den höheren Gestehungskosten und dem späteren Bezugstermin eine Abwertung der Liegenschaft. In der Folge belief sich die Bewertung aller Anlageliegenschaften auf minus 8,2 Mio CHF, entsprechend 0,3% des Marktwertes des Portfolios.

Operatives Ergebnis für 2013 höher erwartet
Für das Geschäftsjahr 2013 zeigt sich Allreal vorsichtig optimistisch. Aufgrund des absehbaren Ausbaus des Liegenschaftenportfolios, der guten Auslastung der Generalunternehmung sowie dank der vorteilhaften Finanzierung rechnet das Unternehmen für 2013 mit einem gegenüber der Berichtsperiode höheren operativen Ergebnis. (awp/mc/pg)

 

Schreibe einen Kommentar