Bundesrätin Leuthard setzt sich für starkes UNO-Umweltprogramm ein

Bundesrätin Leuthard setzt sich für starkes UNO-Umweltprogramm ein
Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin UVEK (Foto: admin.ch)

Umweltministerin Doris Leuthard. (Foto: admin.ch)

Bern – Am jährlichen Ministertreffen des UNO-Umweltprogramms UNEP in Nairobi hat sich Bundesrätin Doris Leuthard für eine Stärkung von UNEP ausgesprochen. Sie betonte zudem, dass die Schweiz den an der letztjährigen UNO-Nachhaltigkeitskonferenz von Rio gesetzten Impuls für eine Weiterentwicklung der Grünen Wirtschaft aufnehmen werde.

Beim Treffen vom 18. bis 22. Februar 2013 in Nairobi handelt es sich um die 27. ordentliche Sitzung des UNEP-Verwaltungsrats. Gleichzeitig dient das Meeting auch als Globales Umweltministerforum. Bundesrätin Doris Leuthard nahm am 19. Februar 2013 am ministeriellen Teil des Treffens teil. Im Juni 2012 war an der UNO-Konferenz über Nachhaltige Entwicklung (UNCSD, Rio+20) in Brasilien der Entschluss gefasst worden, das UNO-Umweltprogramm zu stärken und die universelle Mitgliedschaft einzuführen. Daher konnten in Nairobi erstmals alle UNO-Mitgliedstaaten formell teilnehmen.

Koordination im internationalen Umweltregime
Im ministeriellen Teil des diesjährigen Treffens standen die Nachfolgearbeiten zu Rio+20 im Vordergrund. Bundesrätin Leuthard leitete eine Diskussion über die konkrete Umsetzung der vorgesehenen Stärkung von UNEP. Weiter nahm sie an einem ministeriellen Austausch zur Rolle von UNEP im Bereich der Grünen Wirtschaft sowie dessen Beitrag an den Prozess zu den in Rio beschlossenen Zielen der Nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals; SDGs) teil.

Wirtschaft soll in konkrete Umsetzungsmassnahmen eingebunden werden
Leuthard erläuterte das bisherige Schweizer Engagement im Bereich Grüne Wirtschaft. Sie befürwortete die Vernetzung von UNEP mit anderen Organisationen wie der ILO, der OCDE oder UNIDO und die Einbindung der Wirtschaft im konkrete Umsetzungsmassnahmen. Um das notwendige Wissen über grünes Wachstum in der Praxis zu nutzen, war 2012 eine Wissensplattform, die sogennante Green Growth Knowledge Platform GGKP, gegründet worden. Das GGKP- Sekretariat, das von der Schweiz finanziell unterstützt wird, soll im August in Genf angesiedelt werden. (UVEK/mc/pg)

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