Precious Woods: Dieter Meier gibt Wandeldarlehen in Höhe von 2 Mio CHF
«Yello»-Mitbegründer Dieter Meier.
Zug – Prominenter Support für die in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung tätige Precious Woods: Der Zürcher Konzeptkünstler und Musiker Dieter Meier gibt der Gesellschaft ein Wandeldarlehen mit Wandel- und Optionsrechten über 2 Mio CHF, wie einer Offenlegungsmeldung der SIX vom Donnerstag zu entnehmen ist.
Precious Woods geriet letztes Jahr in akute finanzielle Schwierigkeiten und musste im November Kapitalmassnahmen zur Sicherung der Liquidität beantragen. Anfang Dezember hiess es dann, man habe zwei Wandeldarlehen über je 2 Mio CHF bei einem bisherigen und einem neuen Schweizer Privatinvestor platziert und die mittelfristige Liquidität sei dadurch gesichert. Ein Aktionär ist der Schweizer Investor Max Rösler, der u.a. auch bei Implenia und Starrag mit substantiellen Anteilen beteiligt ist.
Meier hält auch Beteiligungen an Orell Füssli und BVZ
Der andere ist Dieter Meier. Er hat Wohnsitz in Buenos Aires und schuf vor über 30 Jahren mit Boris Blank das Popduo Yello. Der Sohn eines Bankiers besitzt u.a. ein Weingut und eine Rinderfarm in Argentinien, blickt ausserdem auf eine erfolgreiche Karriere als Pokerspieler zurück und spielte auch in der Schweizer Golfnationalmannschaft. Der bald 68-Jährige ist auch Biobauer, Gastronom und Buchautor. Er hält ausserdem auch Beteiligungen an den beiden an der SIX kotierten Gesellschaften Orell Füssli und BVZ.
Dekotierung der Precious-Woods-Aktien im August
Die Aktien von Precious Woods sollen – wie seit längerem bereits bekannt – im kommenden August von der SIX Swiss Exchange verschwinden. Der letzte Handelstag ist laut den bisherigen Informationen der 9. August 2013, danach wird der Handel der Titel über die OTC-Plattform der Zürcher Kantonalbank abgewickelt. Die Aktie hat nach einem Tiefststand bei 1,77 Anfang Dezember eine fulminante Entwicklung erlebt und ist bis Mitte Januar auf 6,70 gestiegen; seither hat der Kurs aber wieder stark nachgegeben auf 4,08 CHF (Schlusskurs 30.1.). An die SIX waren die Titel im März 2002 gekommen, im Hoch Ende 2007 wurden über 150 CHF pro Papier bezahlt. (awp/mc/ps)