Erneuter Rückgang des KOF Konjunktur-Barometers im Januar

Erneuter Rückgang des KOF Konjunktur-Barometers im Januar

Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer ist im Januar 2013 erneut gesunken. Damit setzte es seine Abwärtstendenz, die im Oktober 2012 eingesetzt hatte, fort. Die Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz dürfte zu Jahresbeginn entsprechend verhalten verlaufen.

Das KOF Konjunkturbarometer hat im Januar 2013 gegenüber Dezember 2012 um 0.24 Punkte auf einen Wert von 1.05 nachgegeben. Im Industriebereich ist die Entwicklung nicht mehr so ungünstig wie bisher. Das schwache europäische Umfeld belastet die Schweizer Industrieunternehmen jedoch weiterhin. Im Bausektor ist die Situation nach wie vor gut. Die Impulse des inländischen privaten Konsums auf die Schweizer Konjunktur dürfte in der nahen Zukunft weiterhin positiv sein, allerdings weniger stark als zu Ende des vergangenen Jahres.

Das KOF Konjunkturbarometer mit seinem multisektoralen Design basiert auf drei Modulen: Dem Modul «Kern-BIP» (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe), dem Modul «Baugewerbe» und dem Modul «Kreditgewerbe». Die Module «Kern-BIP» und «Baugewerbe» haben geringfügig nachgegeben. Das Modul «Kreditgewerbe» hat sich dagegen leicht positiv entwickelt.

Konsumentwicklung etwas weniger dynamisch
Das Modul «Kern-BIP», das gut 90% der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung umfasst, dominiert das KOF Konjunkturbarometer. Die ihm zugrunde liegenden Messmodelle sind «Schweizer Industrie», «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU». Das Messmodell «Schweizer Konsum» zeigt eine weiterhin positive Entwicklung, wenngleich diese etwas weniger dynamisch sein dürfte als bisher. Die Resultate der Messmodelle «Exportdestination EU» und «Schweizer Industrie» tendieren zwar weiterhin abwärts, doch deutet sich eine mögliche Bodenbildung an. (KOF/mc/pg)

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