McDonald’s legt im Weihnachtsquartal zu
McDonald’s-Restaurant in Texas. (Foto: McDonald’s)
Oak Brook – Der Fastfood-König McDonald’s muss um seine Kunden kämpfen. Klassiker wie Big Macs oder Chicken McNuggets sind keine Selbstläufer mehr. Gründe sind die unsichere wirtschaftliche Lage und die harte Konkurrenz durch andere Fastfood-Ketten. Vor allem im Sommer lief das Geschäft mau; gegen Jahresende sah es wieder etwas besser aus.
Im Gesamtjahr konnte McDonald’s den Umsatz schliesslich noch um 2 Prozent auf 27,6 Milliarden Dollar hochschrauben (20,7 Mrd Euro). Dagegen fiel der Gewinn wegen gestiegener Kosten um 1 Prozent auf unterm Strich knapp 5,5 Milliarden Dollar, wie das US-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Damit schnitt McDonald’s besser ab als von Analysten erwartet. Die Aktie gab in der ersten Handelsstunde an der New Yorker Börse dennoch leicht nach.
Auch Burger King muss um Kunden buhlen
Auch der Rivale Burger King musste zuletzt um die Kundschaft buhlen. Das Geschäft mit Whopper und Co. war im Spätsommer kaum von der Stelle gekommen. Burger-King-Chef Bernardo Hees hatte ähnlich wie sein McDonalds -Kollege Don Thompson von einer «herausfordernden globalen Wirtschaftslage» gesprochen.
Umsatz bei McDonald’s steigt in Q4 auf rund 7 Mrd Dollar
Zahlen für das Schlussquartal fehlen bei Burger King allerdings noch. Bei McDonald’s liegen sie vor: Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf knapp 7,0 Milliarden Dollar (5,3 Mrd Euro). Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 Prozent auf unterm Strich 1,4 Milliarden Dollar.
Analysten hatten befürchtet, dass das Geschäft von McDonald’s zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt schrumpfen könnte. Selbst in dem von der Schuldenkrise geplagten Europa verdiente die Fastfood-Kette letztlich aber mehr Geld.
Wachstum ist Neueröffnungen geschuldet
Das Wachstum zum Jahresende kam vor allem durch Neueröffnungen zustande. Wenn man nur diejenigen Filialen betrachtet, die seit mehr als einem Jahr bestehen, legte der McDonald’s-Umsatz im Schlussquartal um denkbar knappe 0,1 Prozent zu. Im Gesamtjahr sah es etwas besser aus: Hier stiegen die sogenannten vergleichbaren Verkäufe um 3,1 Prozent, wobei McDonald’s in den heimatlichen USA am stärksten zulegte. Danach folgte Europa vor Asien und Afrika. Neue Produkte wie Kaffee und Kuchen oder Salate hatten zu Jahresbeginn noch für deutliche Zuwächse gesorgt, dann flaute das Geschäft ab. (awp/mc/pg)