Huber+Suhner mit Aufwärtstrend im zweiten Halbjahr

Urs Kaufmann, CEO Huber+Suhner (Foto: Huber+Suhner).

Herisau – Im zweiten Halbjahr 2012 erreichten Auftragseingang und Umsatz deutlich höhere Werte als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Insgesamt betrug der Nettoumsatz rund CHF 697 Millionen, was einem Rückgang gegenüber Vorjahr von 8% entspricht. Der Auftragseingang übertraf hingegen das Vorjahr (rund CHF 748 Millionen, +2%) leicht. Beim Umsatz setzte die Trendwende etwa zur Jahresmitte ein, beim Auftragseingang bereits mit Beginn des zweiten Quartals. Die Book-to-Bill-Rate erreichte einen Wert von 1.07. Gestärkt durch die Akquisition von Astrolab nimmt Huber+Suhner das positive Momentum ins 2013 mit und rechnet mit einem guten Start ins neue Geschäftsjahr, wie das in der elektrischen und optischen Verbindungstechnik Unternehmen in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt.

2012 war für Huber+Suhner ein Jahr des Übergangs und der Gegensätze. Der dramatische Einbruch des weltweiten Solarmarkts und der Ausstieg aus dem Geschäft mit einzelnen Grosskunden führte zu einem Umsatzrückgang von über CHF 80 Millionen in diesem Segment. Der Schweizer Franken erzeugte weiter einen entsprechenden Margendruck und die Einführung von SAP in der Schweiz, Polen und Tunesien führte zu Zusatzkosten. Dem gegenüber stand eine markante Beschleunigung des Geschäftsverlaufs im zweiten Halbjahr, mit einem echten Boom im Geschäftsbereich Fiberoptik, einem deutlich höheren Umsatzvolumen in der Hochfrequenz sowie einer Stabilisierung der Lage im Geschäftsbereich Niederfrequenz.

Delkredere um hohen einstelligen Millionenbetrag erhöht
Die operative EBIT-Marge im zweiten Halbjahr 2012 entwickelte sich erwartungsgemäss positiv und wird deutlich höher ausfallen, als im ersten. Obwohl keine konkreten Debitorenverluste verbucht werden mussten, hat sich Huber+Suhner aufgrund der angespannten Situation im Solarbereich entschieden, das Delkredere um einen hohen einstelligen Millionenbetrag zu erhöhen.

Das Geschäftsergebnis 2012 wird das Unternehmen an der Medien- und Analystenkonferenz am 12. März 2013 präsentieren. (Huber+Suhner/mc/ps)

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