Ölpreise steigen – drohende Eskalation im Gaza-Konflikt

Ölpreise steigen – drohende Eskalation im Gaza-Konflikt

New York / London – Die Ölpreise sind am Montag angesichts einer drohenden Eskalation des Gaza-Konflikts gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung kostete gegen Mittag 108,98 US-Dollar. Das waren 78 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 96 Cent auf 87,88 Dollar. Damit knüpfen die Ölpreise an ihre Kursgewinne vom Wochenausklang an.

Marktbeobachter begründeten die höheren Ölpreise zum einen mit den zuletzt festeren Aktienmärkten. Zum rücken wegen des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern Angebotssorgen in den Fokus. Eine Ausweitung des Konflikts, möglicherweise auf wichtige arabischen Ölförderländer, könnte das derzeit hohe Angebot an Rohöl massiv beeinträchtigen.

Weiterer Preisanstieg erwartet
«Ein Vorschlag aus dem Irak, die Öllieferungen als Waffe einzusetzen, wurde zwar wenig später dementiert, zeigt aber die Risiken auf, welche von dem Konflikt ausgehen könnten», schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. «Wir gehen daher von einem weiteren Preisanstieg aus.»

Opec-Öl leicht günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 107,04 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

 

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