KOF Konjunkturbarometer: Kein weiterer Anstieg
Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer erreicht im Oktober 1.67 Punkte. Der in den letzten Monaten zu beobachtende positive Trend ist damit gestoppt. Dennoch bleibt der Ausblick für die Schweizer Wirtschaft moderat günstig, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Freitag in einer Mitteilung schreibt.
Das KOF Konjunkturbarometer fiel im Oktober 2012 im Vergleich zum September (1.68, revidiert von 1.67) um 0.01 Punkte. Somit hat sich das Barometer verglichen mit dem Vormonat praktisch nicht verändert. Die Aufwärtsdynamik des KOF Konjunkturbarometers, die in den letzten Monaten zu beobachten war, ist damit gestoppt. Dennoch dürfte die Vorjahreswachstumsrate des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) in den nächsten Monaten positiv bleiben.
Positive Dynamik beim Kreditgewerbe
Das KOF Konjunkturbarometer mit seinem multisektoralen Design basiert auf drei Modulen: Dem Modul «Kern-BIP» (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe), dem Modul «Baugewerbe» und dem Modul «Kreditgewerbe». Das Modul «Kern-BIP» bewegt sich wie das Gesamt-Barometer seitwärts. Die positive Dynamik des Moduls «Kreditgewerbe» gleicht die leicht negative Entwicklung des Moduls «Baugewerbe» aus.
Konsum stützt
Das Modul «Kern-BIP», das gut 90% der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung umfasst, dominiert das KOF Konjunkturbarometer. Die ihm zugrunde liegenden Messmodelle sind «Schweizer Industrie», «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU». Das Messmodell «Schweizer Konsum» trägt positiv zur Entwicklung des Moduls «Kern-BIP» bei. Das Messmodell «Exportdestination EU» zeigt eine Seitwärtsbewegung an. Das Messmodell «Schweizer Industrie» liefert einen marginal negativen Beitrag zum Modul. (KOF/mc/ps)